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Semester | Frühjahrsemester 2017 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Benjamin Brühwiler (benjamin.bruehwiler@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Wer kennt sie nicht, die Bilder von bis zum Skelett abgemagerten Kindern in Somalia, Äthiopien oder sonst wo auf dem afrikanischen Kontinent? Sie versinnbildlichen die verbreitete Vorstellung von Afrika als Land des Hungers, des Mangels und der Not. Eine Gruppe von Forschenden innerhalb des relativ neuen Forschungsgebiets der „food history“, dem dieses Proseminar gewidmet ist, versteht Essen denn auch vorwiegend als Teil des täglichen Überlebenskampfs, der afrikanische Gesellschaften seit Anbeginn des Menschheit geprägt hat. Die Hungersnöte, die in den vergangenen Jahrzehnten in verschiedenen Teilen Afrikas aufgetreten sind, sind demgemäss eine moderne Fortsetzung dieses seit langer Zeit bestehenden Ringens um Essen in Afrika. Eine zweite Gruppe von „food historians“ begreift Essen als Kochkunst, als eine kreative Komposition, die Teil des kulturellen Ausdrucks der Menschheitsgeschichte ist - auch in Afrika. Damit widersprechen die Vertreter dieser zweiten Gruppe auch dem Argument von Jack Goody in "Cooking, Cuisine, and Class", dass sich in Afrika nie hochentwickelte Formen der Kochkunst ausgebildet hätten. In diesem Proseminar setzen wir uns mit diesen beiden Strängen der „food history“ in Afrika auseinander, und wir fragen uns zudem, welche historischen Verbindungen zwischen Ernährung und Gesundheit in Afrika auszumachen sind, welche Rolle koloniale Staaten und westliche Lebensmittelproduzenten in Afrika hinterliessen und was der Rest der Welt von Afrika gelernt hat bezüglich Essen, Kochkunst und Ernährung. Und wir lernen gemeinsam, wie man Injera macht! Die wöchentliche Lektüre von wissenschaftlichen Texten auf Englisch und Deutsch sowie die aktive und regelmässige Teilnahme in Diskussionen sind obligatorisch. |
Literatur | McCann, James. 2009. Stirring the Pot: A History of African Cuisine. Athens, Ohio: Ohio University Press. |
Teilnahmebedingungen | Für Studierende der Geschichte mit abgeschlossenem Einführungskurs. Teilnahme an der ersten Sitzung. Die wöchentliche Lektüre von wissenschaftlichen Texten auf Englisch und Deutsch sowie die aktive und regelmässige Teilnahme in Diskussionen sind obligatorisch. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Grundmodul Neuere und Neueste Geschichte (Bachelor Studienfach: Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Basis Neuere / Neueste Geschichte (Bachelor Studienfach: Geschichte) |
Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Leistungsüberprüfung | Aktive Teilnahme. |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Departement Geschichte |