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25862-01 - Proseminar: Geschichte der "Geistigen Zusammenarbeit" im 20. Jahrhundert. Von der "Commission internationale de cooperation intellectuelle" zur UNESCO 3 KP

Semester Frühjahrsemester 2011
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Christiane Sibille (christiane.sibille@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Das Weinbaugebizet Lavaux, die Rhätische Bahn in der der Landschaft Albula/Bernina und die Altstadt von Bern haben eines gemeinsam: Sie alle gehören zur fast 900 Einträge umfassenden Liste des Weltkulturerbes, des wohl bekanntesten Projekts der UNESCO. Die United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization engagiert sich aber seit jeher auch in verschiedenen anderen Feldern, von den Geistes- und Sozialwissenschaften, über die Naturwissenschaften bis zur Erziehung.
Die Idee einer friedlichen «geistigen Zusammenarbeit» ist jedoch nicht neu, bzw. erst mit der UNESCO geboren worden. Schon nach dem Ersten Weltkrieg versuchte die 1922 gegründete «Commission international de coopération intellectuelle» (CICI) des Völkerbunds durch Publikationen, Austauschprogramme und Radiopropaganda internationale Kooperationen im wissenschaftlichen und kulturellen Bereich zu unterstützen. Zu ihren prominentesten Mitgliedern gehörten unter anderem Marie Curie, Albert Einstein, Thomas Mann und Béla Bartok, aber auch südamerikanische und asiatische Mitglieder spielten eine zunehmend wichtige Rolle.
Das Proseminar versucht einerseits einen Einstieg in die Geschichte Internationaler Organisationen zu vermitteln und stellt andererseits mit seinem Fokus auf die Arbeit der beiden Organisationen für «geistige Zusammenarbeit» spezifisch die Frage nach der Rolle von «Kultur» in grenzüberschreitenden Kontexten.
Das vielfältige Quellenmaterial eröffnet Perspektiven in unterschiedliche Themenbereiche: Vom Periodensystem zum Copyright und vom Studentischen Austausch zum Einsatz des Radios für den Weltfrieden.
Literatur Jean-Jacques Renoliet, L'UNESCO oubliée - l'Organisation de Coopération Intellectuelle (1921-1946), Paris 1999.
Madeleine Herren, Internationale Organisationen seit 1865. Eine Globalgeschichte der internationalen Ordnung, Darmstadt 2009.
Eckhard Fuchs, Matthias Schulz (Hg.), Globalisierung und transnationale Zivilgesellschaft in der Ära des Völkerbundes (= Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 54 (2006), H.10), Berlin 2006.
Madeleine Herren und Sacha Zala, Netzwerk Aussenpolitik. Internationale Organisationen und Kongresse als Instrumente der schweizerischen Aussenpolitik. 1914-1950, Zürich 2002 (Schweizer Beiträge zur internationalen Geschichte, Bd. 5).
Bemerkungen - Zielgruppe: Studierende der Geschichte mit abgeschlossener Einführungsveranstaltung.

 

Teilnahmebedingungen Einführungskurs Bachelor Geschichte oder Äquivalent. Anmeldung über www.isis.unibas.ch ist obligatorisch.
Französischkenntnisse sind von Vorteil und dem Thema entsprechend Fremdsprachenkenntnisse aller Art herzlich willkommen.
Anmeldung zur Lehrveranstaltung Anmeldung über www.isis.unibas.ch ist obligatorisch. Maximale Teilnehmerzahl ist 25.
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien Online-Angebot fakultativ

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Grundmodul Neuere und Neueste Geschichte (Bachelor Studienfach: Geschichte)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Aktive Teilnahme.
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Historisches Seminar

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