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27243-01 - Vorlesung: Vorsehung und Zufall in der Literatur des 17. Jahrhunderts 2 KP

Semester Frühjahrsemester 2011
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Rosmarie Zeller (rosmarie.zeller@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Die Literatur des 17. Jahrhunderts ist uns fremder als diejenige des 18. bis 20. Jahrhunderts. Sie gehorcht anderen ästhetischen Prinzipien als die Literatur nach 1750. Die Literatur des 17. Jahrhunderts beruht noch nicht auf dem Konzept der Zwecklosigkeit von Kunst wie die Literatur nach 1750. Sie will den (Modell-)Leser durchaus beeinflussen, ihn zum richtigen Handeln anleiten, ihm Trost spenden, ihn unterhalten, zu religiösem Nachdenken anleiten usw. Literatur hat neben der Unterhaltung immer auch einen praktischen Nutzen. Trotz dem im 18. Jahrhundert vollzogenen Bruch mit der Barockliteratur darf man nicht vergessen, dass der junge Goethe und seine Zeitgenossen wie zum Beispiel J. J. Rousseau in ihrer Jugend vor allem Barockromane lasen. In der Romantik stösst die Barockliteratur auf erneutes Interesse, sie hinterlässt ihre Spuren in den sogenannten Volksmärchen. Schliesslich leben viele Barocktexte bis heute in Kirchenliedern fort und sind uns aus Bachs Kantaten bekannt. Grimmelshausens Simplicissimus vermag auch heute noch Leser zu begeistern.
Nachdem im 16. Jh. die lateinische Literatur dominierte, beginnt sich im 17. Jh. Deutsch als Literatursprache zu etablieren. Man erobert nach und nach alle Gattungen, indem man französische und italienische Texte übersetzt, bearbeitet und nachahmt. Die Literatur erfüllt die verschiedenartigsten Zwecke, sie dient der Repräsentation, der moralischen Belehrung, der Wissensvermittlung, sie greift in moralische Diskussionen ein (etwa um den Königsmord) oder sie will die Ebenbürtigkeit der deutschen Sprache im europäischen Kontext mit sprachlicher Virtuosität demonstrieren. In der Vorlesung sollen unter einem mehr oder weniger einheitlichen Gesichtspunkt von Vorsehung und Zufall die Eigenheiten dieser Literatur, deren Ausdrucksweise weitgehend von der Rhetorik und der Gattungspoetik bestimmt wird, behandelt werden.
Literatur Das detaillierte Programm wird anfangs Januar auf ISIS gestellt.

 

Teilnahmebedingungen keine
Anmeldung zur Lehrveranstaltung Über ISIS erforderlich
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Grundstudium SLA Deutsch (Ausbildung zur Lehrperson für die Sekundarstufe I)
Grundstudium SLA Deutsch (Sek-I-Fach: Deutsch)
Hauptstudium SLA Deutsch (Sek-I-Fach: Deutsch)
Hauptstudium SLA Deutsch (Ausbildung zur Lehrperson für die Sekundarstufe I)
Interphilologisches Angebot: Allgemeine Literaturwissenschaft (Bachelor Studienfach: Deutsche Philologie)
Modul Allgemeine Literaturwissenschaft (Master Studienfach: Deutsche Literaturwissenschaft)
Modul Allgemeine Literaturwissenschaft (Master Studienfach: Neuere Deutsche Literaturwissenschaft)
Modul Aufbaustudium Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Master Studienfach: Neuere Deutsche Literaturwissenschaft)
Modul Einführungswissen Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Bachelor Studienfach: Deutsche Philologie)
Modul Fachwissenschaft / Deutsch (Master Educational Sciences (Joint Degree mit der PH FHNW))
Modul Neuere Deutsche Literaturwissenschaft I (Master Studienfach: Deutsche Philologie)
Leistungsüberprüfung Leistungsnachweis
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung eine Wiederholung, Wiederholung zählt
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Deutsches Seminar

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