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30369-01 - Vorlesung: Leni Riefenstahl und Sergej Michajlovic Ejzenstejn: Filmkunst und Kontext 2 KP (ABGESAGT)

Semester Frühjahrsemester 2012
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Desanka Schwara (desanka.schwara@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Im Zentrum der Vorlesung stehen Werk, historischer Kontext, Leben und Rezeption dieser beiden Filmschaffenden an der Schwelle vom Stumm- zum Tonfilm.
Sergej Michajlovic Ejzenštejn gilt filmtheoretisch wie handwerklich, insbesondere durch seine innovative Montagetechnik, als einer der grössten Visionäre und Regisseure der Filmgeschichte. Sein bekanntestes Werk ist der Revolutionsfilm „Panzerkreuzer Potemkin“. Seine Trilogie „Ivan der Schreckliche“ plante Ejzenštejn als Dreiteiler, konnte allerdings nur die ersten beiden Teile fertigstellen. Der erste Teil wurde 1945 mit dem „Stalinpreis“ ausgezeichnet, die Aufführung des zweiten Teils wurde zunächst sogar verboten.
Leni Riefenstahl, eine der umstrittensten Figuren der Filmgeschichte, war Tänzerin, Schauspielerin, Filmregisseurin und Fotografin. Ihren Filmen wird vorgeworfen, die nationalsozialistische Ideologie zu glorifizieren. Während einschlägige Propagandisten der NSDAP wie z. B. Veit Harlan (Regisseur von „Jud Süss“ und anderen Propagandafilmen) bereits 1951 wieder drehen konnten, war Riefenstahl zeitlebens massiven Anfeindungen ausgesetzt. Auch die künstlerischen Verdienste Riefenstahls und die von ihr geschaffene Ästhetik sind umstritten („faschistische Ästhetik“).
In der Vorlesung wollen wir uns mit diesen neuen Filmsprachen als Kontrastfolien absolutistischer Herrschaftsstrukturen auseinandersetzen.
Literatur Bulgakowa, Oksana: Sergej Eisenstein. Eine Biographie. Berlin 1997.
Faulstich, Werner: Einführung in die Filmanalyse. 4. Aufl. Tübingen 2004.
Führerbilder. Hitler, Mussolini, Roosevelt, Stalin in Fotografie und Film. Hg. von Martin Loiperdinger u. a. München 1995.
Lange, Sigrid: Einführung in die Filmwissenschaft. Geschichte, Theorie, Analyse. Darmstadt 2007.
Riefenstahl, Leni: Memoiren. München 1987.
Bemerkungen - Studierende der Geschichte aller Studienstufen, Studierende anderer Studienfächer (anrechenbar im Komplementären Bereich), HörerInnen.
- Vertiefungsschwerpunkt Zeitgeschichte

 

Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Einführungsmodul Geschichte Osteuropas (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien)
Grundmodul Neuere und Neueste Geschichte (Bachelor Studienfach: Geschichte)
Modul Basiswissen Osteuropa (Bachelor Studienfach: Osteuropäische Kulturen)
Modul Ereignisse, Prozesse, Zusammenhänge (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Kommunikation und Vermittlung historischer Erkenntnisse (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Methoden und Diskurse historischer Forschung (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Theorie und Praxis (Master Studienfach: Osteuropäische Geschichte)
Leistungsüberprüfung Leistungsnachweis
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Schriftliche oder mündliche Prüfung in Absprache mit dem/der Dozierenden.
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung eine Wiederholung, Wiederholung zählt
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Departement Geschichte

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