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33201-01 - Übung: Filmmusik: Intermedialität zwischen Pop-Kultur und Kunstanspruch (3 KP)

Semester Frühjahrsemester 2013
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Thomas Ahrend (thomas.ahrend@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Die Verbindung von bewegten Bildern und Musik hat sich spätestens seit Erfindung des Tonfilms Ende der 1920er Jahre zu einer etablierten und enorm wirkungsmächtigen Medienkopplung entwickelt, deren historische Ausprägungen kaum zu überblicken sind und deren theoretische Systematisierung durch Film-, Medien- und Musikwissenschaften nach wie vor eine interdisziplinäre und begriffliche Herausforderung darstellt. Das Spektrum möglicher konkreter Verbindungen der beiden Medien ist breit: Von der durchkomponierten Hintergrundmusik bis zum punktuellen, dramaturgisch gezielten Einsatz diegetischer Musik in Spielfilmen; von 'Musik für Film' ohne Film bis zu Filmen ohne 'Musik' (aber möglicherweise mit einer nach musikalischen Gesichtspunkten konzipierten Tonspur); von Opern- und Konzertfilmen bis zum abstrakten (komponierten) Film usw. Hinzu kommt das ebenfalls breite Spektrum ästhetischer Stilebenen, die mit den einzelnen Medien assoziert sein können: Als technisch reproduzierbares und dadurch massenhaft distribuierbares Medium ist der Film selbst von Anfang an gleichermassen sowohl Teil der Unterhaltungsindustrie und der Massen- bzw. Pop-Kultur gewesen als auch als neues Kunstmedium propagiert und rezipiert worden. In der Medienkopplung kann (vereinfacht gesprochen) z. B. ein 'Kunstfilm' Pop-Songs und ein Unterhaltungsfilm 'klassische Musik' als Filmmusik verwenden, wodurch sich die ästhetische Wahrnehmung des jeweils anderen Mediums entscheidend verändert.
In der Lehrveranstaltung soll versucht werden, in der Verbindung von historischen Kategorien (Gibt es Traditionen von Filmmusik? Was macht einen Film oder eine Filmmusik zum 'Klassiker'?) und systematisch-begrifflichen Fragestellungen (Was ist ein 'Medium'? Wie bestimmen sich dessen Grenzen oder Interferenzen mit anderen am Film beteiligten Medien?) die sich aus dieser Konstellation ergebenden Probleme insbesondere mit Blick auf die spezifischen Erkenntnismöglichkeiten von Musikwissenschaft zu benennen und zu diskutieren.

 

Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Gesellschaft in Osteuropa (Bachelor Studienfach: Osteuropäische Kulturen)
Modul Gesellschaft in Osteuropa (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien)
Weitere Lehrveranstaltungen für den Wahlbereich Musikwissenschaft (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft)
Prüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Prüfung Aktive Mitarbeit, Lektürevorbereitung und Kurzreferate.
An-/Abmeldung zur Prüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Belegen bei Nichtbestehen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Musikwissenschaft

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