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34667-01 - Proseminar: Sex - Generativität - Leben. Geschlechtertheoretische Perspektiven auf biologische Reproduktion 3 KP

Semester Herbstsemester 2013
Angebotsmuster unregelmässig
Dozierende Franziska Schutzbach (franziska.schutzbach@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Körper sind nicht einfach Naturtatsachen. Vielmehr werden diejenigen Aspekte, die wir als Körpernatur erleben als Natur geschaffen, gelernt, praktiziert. Und doch: hat sich damit die Frage nach der „Natur des Geschlechts“ erledigt? Mit der Blickwendung des Konstruktivismus scheint der Umstand des Geborenwerdens – sowie des Gebärens – gesellschafts- und geschlechtertheoretisch aus dem Feld kritischer Wissenschaften verschwunden zu sein. Im Proseminar wollen wir der Frage nachgehen: Wie sollen wir gesellschaftstheoretisch mit dem Umstand des biologischen Geborenwerdens umgehen? Was bedeutet Natalität (Arendt) für die Gesellschaft und die Politik? Und wie sollen wir mit dem Umstand umgehen, dass nicht alle Menschen gleich sind, sondern manche zum Beispiel schwanger werden können und andere nicht? Im ersten Teil des Proseminars beschäftigen wir uns mit unterschiedlichen geschlechtertheoretischen (philosophischen, feministischen, queertheoretischen, marxistischen, biopolitischen) Texten, die den Umstand der Geburt und der biologischen Fortpflanzung zum Ausgang ihres gesellschafts- bzw. geschlechtertheoretischen und emanzipatorischen Nachdenkens machen. Im zweiten Teil des Proseminars lesen wir Texte, die die Naturalisierung von Generativität als historischen Machteffekt untersuchen (Arni, Duden, Honegger, Gehring, Waldby) und die Bindung von Sexualität und Geschlecht an Fortpflanzung in Zusammenhang mit der Entstehung eines biologistisch/soziologischen Gattungs- und Geschlechterdenkens reflektieren. Dabei werden wir auch auf die aktuellen Entwicklungen in der Reproduktionsmedizin eingehen.
Lernziele Inhaltliche Ziele: Das Proseminar führt in gesellschafts- und gendertheoretische Perspektiven auf biologische Reproduktion ein.
Methodische Ziele: Die TeilnehmerInnen können mit theoretischen Texten umgehen und lernen, Gruppendiskussionen zu moderieren. Sie lernen die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens kennen und sind am Ende des Proseminars in der Lage, eine Proseminararbeit zu verfassen.
Literatur Detaillierte Literaturliste wird zu Beginn des Semester bekannt gegeben
Bemerkungen Das Proseminar richtet sich besonders an StudienanfängerInnen. Studierende höherer Semester sind ebenfalls willkommen.

 

Teilnahmebedingungen Voraussetzung zur Teilnahme am Proseminar ist die Lektüre der Grundlagentexte. Ein Text soll (evtl. in einer Kleingruppe) erarbeitet, zur Diskussion gestellt und moderiert werden.
Proseminararbeiten können auf der Grundlage der Themen im Proseminar geschrieben werden. Für eine Proseminararbeit werden zusätzlich 3 KP vergeben.
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Basismodul (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich)
Modul Einführung in Theorien der Geschlechterforschung (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung)
Modul Soziologische Theorie BA (Bachelor Studienfach: Soziologie)
Modul Theorien der Geschlechterforschung (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Lektüre der Grundlagentexte, Moderation eines Textes (evtl. in einer Kleingruppe), Erarbeitung eines Thesenpapiers.
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Gender Studies

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