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Semester | Herbstsemester 2014 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Olivia Mortimer (olivia.mortimer@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Ziel der Lehrveranstaltung ist es, einen Überblick über Entwicklungen und aktuelle Tendenzen der Analyse populärer Musik zu geben: Welchen Problemen begegnet man bei der Analyse einer im Wesentlichen schriftlosen Musik? Wie analysiert man überhaupt Musik, die, nach konservativen Kriterien, kaum analysewürdig ist? Was wollen solche Analysen überhaupt zeigen? Worauf zielen sie ab und wozu werden sie, wenn man in Rechnung stellt, dass Analyse kein Selbstzweck ist, betrieben? Insbesondere stellt sich aber ein grundsätzliches Problem: Der Popmusikanalyse fehlt ein erfahrungsgesättigter Hintergrund. Anders ausgedrückt: Kann die Analyse sog. klassischer Musik auf eine lange Tradition zurückgreifen, die die Analyse nicht nur mit Erfahrung, sondern auch mit theoretischen und praktischen Konventionen ausstattet, beginnen sich diese Rückhalte in der Popularmusikforschung erst in jüngerer Zeit auszubilden. Mit diesem Sachverhalt sind weiter Schwierigkeiten eng verknüpft: Gilt als eine Übereinkunft, dass musikalische Analyse der „Aufdeckung und Vermittlung sinntragender Zusammenhänge“ (MGG, Artikel „Analyse“) dient, so steht die Analyse populärer Musik bereits vor der Aufgabe zu erkennen, welche Bestandteile eines Stücks „Sinn tragen“ und welche überhaupt und wie einen „Zusammenhang“ ausbilden. Anhand der Lektüre von methodologischen Texten soll zunächst ein Problembewusstsein für die Thematik erarbeitet werden. Darauf aufbauend sollen in Referaten und Übungen selbst analytische Herangehensweisen erprobt und diskutiert werden. |
Literatur | - Covach, John, „We Won’t Get Fooled Again: Rock Music and Musical Analysis“, in: David Schwarz et al. (Hg.), Keeping Score: Music, Disciplinarity, Culture, Charlottesville 1997, S. 75–89 - Middleton, Richard, „Introduction: Locating the Popular Music Text“, in: ders. (Hg.), Reading Pop: Approaches to Textual Analysis in Popular Music, Oxford 2000, S. 1–19 - Obert, Simon, „Komplexitäten und Reduktionen. Zu einigen Prämissen der Popmusikanalyse“, in: Dietrich Helms, Thomas Phleps (Hg.), Black Box Pop. Analysen populärer Musik, Bielefeld 2012 (Beiträge zur Popularmusikforschung, Bd. 38), S. 9–21 - Tagg, Philip, „Analysing Popular Music: Theory, Method and Practice“, in: Popular Music 2 (1982), S. 37–67 - Wicke, Peter, „Popmusik in der Analyse“, in: Acta Musicologica 75 (2003), S. 107–126 |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Historischer Bereich III (17. und 18. Jahrhundert) (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Historischer Bereich IV (19. und 20./21. Jahrhundert) (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Neuere Musikgeschichte (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Musikwissenschaft |