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Semester | Frühjahrsemester 2015 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende |
Gert Hübner (gert.huebner@unibas.ch, BeurteilerIn)
Martin Kirnbauer (martin.kirnbauer@unibas.ch) |
Inhalt | Die Basler Universitätsbibliothek beherbergt einen bedeutenden Bestand von Musikhandschriften aus dem 16. Jahrhundert, vor allem aus dem Besitz der Familie Amerbach-Iselin. Im Zentrum des Seminars steht eine der frühesten erhaltenen Liedersammlungen (CH-Bu F X 1-4), die für Bonifacius Amerbach (1495-1562) ab circa 1518 angelegt wurde. Damit datiert sie teils vor, teils gleichzeitig mit den frühesten deutschen Lieddrucken, die ein ähnliches Repertoire enthalten. Diese Überlieferungssituation soll im Forschungsseminar sowohl in musik- als auch in literaturgeschichtlicher Perspektive behandelt werden; das Seminar richtet sich demgemäss sowohl an Studierende der Musikwissenschaft als auch an Studierende der germanistischen Literaturwissenschaft. In musikwissenschaftlicher Hinsicht werden unter anderem die Traditionen des sogenannten Tenorlieds zu behandeln sein; in literaturwissenschaftlicher Hinsicht wird es wegen des thematischen Profils der Handschrift vor allem um die Traditionen des deutschsprachigen Liebeslieds um 1500 gehen. Verbunden werden musik- und literaturwissenschaftliche Perspektive durch die Frage nach Gebrauch und Funktion solcher Musiksammlungen zu Beginn des 16. Jahrhunderts. |
Literatur | Die Textgrundlage wird auf ISIS zur Verfügung gestellt. Einführende Literatur zur Vorbereitung: Nicole Schwindt: Musikalische Lyrik in der Renaissance. In: Musikalische Lyrik. Hg. v. Hermann Danuser. Teil I: Von der Antike bis zum 18. Jahrhundert. Laaber 2004 (Handbuch der musikalischen Gattungen Bd. 8.1), S. 137-254; John Kmetz: The Sixteenth-Century Basel Songbooks. Origins, Contents, Contexts. Bern u.a. 1995 (Publikationen der Schweizerischen Musikforschenden Gesellschaft Serie II Vol. 35), S. 23-47; Gert Hübner: Stilregister deutschsprachiger Liebeslieder um 1500. ‚Gesellschaftslied‘ und ‚Volkslied‘ im Tenorlied-Œuvre Ludwig Senfls. In: kunst und saelde. Festschrift Trude Ehlert. Hg. v. Katharina Boll u. Katrin Wenig. Würzburg 2011, S. 39-57. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Interphilologische Lehrveranstaltungen für die Slavistik (Master Studienfach: Slavistik (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Deutsche Literaturwissenschaft: Forschungsorientiertes Studium (Master Studienfach: Deutsche Literaturwissenschaft) Modul Deutsche Literaturwissenschaft: Grundwissen Master (Master Studienfach: Deutsche Literaturwissenschaft) Modul Forschungsorientiertes Studium (Master Studienfach: Deutsche Literaturwissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Germanistische Mediävistik (Master Studienfach: Deutsche Philologie) Modul Germanistische Mediävistik I (Master Studienfach: Deutsche Philologie (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Historischer Bereich II (1450-1600) (Master Studienfach: Musikwissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Literatur im Zusammenspiel der Künste und Medien (Master Studiengang: Literaturwissenschaft) Modul Literaturgeschichte (Master Studiengang: Literaturwissenschaft) Modul Vertiefung: Musikgeschichte / Ästhetik / Populäre Musikformen (Master Studienfach: Musikwissenschaft) |
Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft |