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41257-01 - Seminar: Theorien der Intersektionalität 3 KP

Semester Herbstsemester 2015
Angebotsmuster unregelmässig
Dozierende Katrin Meyer (katrin.meyer@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Das Konzept der „Intersektionalität“ wurde in den 1980er Jahren im Kontext des Black Feminism in den USA eingeführt, um auf die Ausschlüsse von Schwarzen Frauen in Antidiskriminierungsgesetzen und feministischen und antirassistischen Theorien aufmerksam zu machen. Die „intersection“ sollte den Kreuzungspunkt bezeichnen, an dem mehrfache Diskriminierungen im Leben von Schwarzen Frauen zusammentreffen und diese verletzen. Dieser Kreuzungspunkt gab der Intersektionalitätsforschung ihren Namen. Seither hat sich das Konzept zu einem eigenständigen Theorieansatz entwickelt und pluralisiert. Intersektionalität verweist heute auf vielfältige, miteinander verknüpfte Diskriminierungen von Menschen aufgrund von Geschlecht, Rasse/Ethnie, Klasse, Nationalität, Religion, Sexualität, Befähigung und anderen mehr.

Im Seminar werden wir der Entwicklung und Ausdifferenzierung der Intersektionalitätstheorien anhand ausgewählter Texte nachgehen. Im Zentrum stehen einerseits ‚klassische’ Texte, die das Paradigma der Intersektionalität im anglophonen und deutschsprachigen Raum geprägt haben, u.a. von Kimberlé W. Crenshaw, Nira Yuval-Davis und Gudrun-Axeli Knapp. Andererseits werden im zweiten Teil des Seminars kritische Perspektiven auf das Intersektionalitätskonzept diskutiert, u.a. mit Texten von Jasbir Puar und Isabell Lorey. Dabei geht es um die grundlegende Frage, ob soziale Kategorien wie „Geschlecht“, „Rasse“ und „Sexualität“ für das Verständnis, die Analyse und Kritik von Herrschaftsstrukturen und Diskriminierungserfahrungen notwendig sind oder ob sie diese Herrschaftsformen kategorial reproduzieren.
Literatur Das Lektüreprogramm wird zum Semesterbeginn bekannt gegeben.

 

Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Doktorat Geschlechterforschung: Empfehlungen (Promotionsfach: Geschlechterforschung)
Modul Herrschaft und Normativität (Master Studienfach: Geschlechterforschung (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Kultur und Symbolische Ordnung (Master Studienfach: Geschlechterforschung (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Lebensverhältnisse, Umwelt und Ökonomie (Master Studienfach: Geschlechterforschung (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Methoden der Gesellschaftswissenschaften (Master European Global Studies)
Modul Subjekt, Körper und Identität (Master Studienfach: Geschlechterforschung (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Theoretische Grundlagen der Geschlechterforschung (Master Studienfach: Geschlechterforschung (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Theorien der Geschlechterforschung (Master Studienfach: Geschlechterforschung)
Modul Vertiefung Themenfeld: Herrschaft, Normativität und symbolische Ordnung (Master Studienfach: Geschlechterforschung)
Modul Vertiefung Themenfeld: Lebensverhältnisse, Umwelt und Ökonomie (Master Studienfach: Geschlechterforschung)
Modul Vertiefung Themenfeld: Subjekt, Körper, Identität (Master Studienfach: Geschlechterforschung)
Vertiefungsmodul (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Der Leistungsnachweis für Studierende beinhaltet entweder eine kurze Textpräsentation (max. 15 Minuten) oder schriftliche Miniprotokolle (max. eine halbe A4-Seite) zu acht Sitzungen.
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Gender Studies

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