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Semester | Frühjahrsemester 2016 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende |
Reto Bürgin (reto.buergin@unibas.ch)
Cédric Duchêne-Lacroix (c.duchene@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | „Bürgerhaushalte“, „E-Partizipation“, "Wutbürger" gegen das Grossprojekt Stuttgart 21, oder „Stadtentwicklung von unten“: neben der traditionellen Volksabstimmung in der Schweiz hat die Bürgerbeteiligung u.a. in West-Europa seit der Jahrtausendwende wieder Konjunktur. Partizipative Prozesse werden vermehrt eingefordert, sowohl bei den Stadtentwicklungsprojekten als auch der Stadtpolitik oder jenseits von territorialen Grenzen. Partizipation bzw. Bürgerbeteiligung bedeutet Mitmachen, sich Engagieren und Teilhaben an Entscheidungsprozessen auf lokaler Ebene. Allerdings wird Partizipation kontrovers verstanden: gesetzlich vorgeschriebene Beteiligung versus informelle Beteiligung, Verfahrensverzögerung von Nimby-AnwohnerInnen bzw. Streithähnen versus win-win Empowerment und gelebte Demokratie. Wichtig für die Formen und Orientierung der Bürgerbeteiligung ist der kulturelle Kontext. Davon zeugt der trinationale Raum der Region Basel. Obwohl täglich tausende von ArbeitspendlerInnen bzw. VerbraucherInnen die Grenzen zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz überschreiten, gibt es keinen gemeinsamen öffentlichen Raum. Mehr noch: die Bürgerbeteiligung in den jeweiligen Ländern basiert auf unterschiedlichen Traditionen und Ausprägungen. Wie kann man in diesem Kontext den Erwartungen der Einwohnerinnen und Einwohner gerecht werden? Wie ihre Zustimmung und Beteiligung erlangen? Gibt es Strategien und Methoden, die dies ermöglichen? Wir diskutieren aus sozialwissenschaftlicher Perspektive, welche Formen Partizipation haben kann, welche Rolle sie in der Stadtentwicklungspraxis einnimmt, und welche Potentiale und Probleme damit verbunden sind. |
Lernziele | Die Studierenden kennen - Voraussetzungen und Hindernisse für die Bürgerbeteiligung - verschiedene Partizipationsformen - Strategien, die die Bürgerbeteiligung fördern - Potentiale und Probleme der Bürgerbeteiligung in der Stadtentwicklungspraxis |
Bemerkungen | Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Studierende beschränkt. Das Seminar ist wie folgt gegliedert: Theorien und Vorbereitung der empirischen Arbeit (26. Februar, 4., 11., 18. März), Feldausflüge (1., 8., 15., 22. April), Sprechstunden (29.April) und Präsentation der Gruppenarbeit (6., 13., 20. Mai). Die Kosten für die Ausflüge werden übernommen. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Politik, Entwicklung und soziale Ungleichheit (Bachelor Studienfach: Soziologie (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Politik, Entwicklung und soziale Ungleichheit (Bachelor Studienfach: Soziologie) Modul Raum/Bewegung (Bachelor Studienfach: Gesellschaftswissenschaften (Studienbeginn vor 01.08.2013)) |
Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Leistungsüberprüfung | Gruppenessay |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Soziologie |