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22963-01 - Vorlesung: Hexenverfolgung in der Frühen Neuzeit (15.-18. Jahrhundert) 2 KP

Semester Herbstsemester 2016
Angebotsmuster unregelmässig
Dozierende Claudia Opitz Belakhal (claudia.opitz@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Die Hexenverfolgung in Europa erscheint zunächst als ein typisch mittelalterliches Phänomen - Aberglauben und Obskurantismus, Massenhysterie und Willkür verbinden sich darin zu einem tödlichen Mechanismus des Schreckens. Allerdings erweist sich bei genauerem Hinsehen, dass zwar die theologischen Grundlagen des Hexenglaubens aus dem (späten) Mittelalter stammen, die hauptsächlichen Verfolgungsaktivitäten aber eindeutig in der frühen Neuzeit zu finden sind, wo sie sich klar in den Modernisierungsprozess einschreiben, der das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche System der Neuzeit begründet und ermöglicht. Insofern sind die Hexenverfolgungen weniger ein unglücklicher "Unfall" der Geschichte, als vielmehr ein Phänomen mehr oder weniger gezielter gesellschaftlicher Ordnungsprozesse - wenn es auch keine einfache Erklärung dafür gibt. In der Vorlesung sollen diese Zusammenhänge sowohl chronologisch wie systematisch dargestellt und nicht zuletzt auch die Frage beantwortet werden, warum z.T. bis zu 90% der Opfer der Hexenverfolgung weiblich waren - aber auch zahlreiche Männer (und warum) der Hexenverfolgung zum Opfer fielen.
Literatur - Wolfgang Behringer (Hg.). Hexen und Hexenprozesse. 6.Aufl. München 2006 (dtv dokumente 2957).
Bemerkungen - Oblig. für Modul Ereignisse, Prozesse, Zusammenhänge (MA Geschichte)
- Vertiefungsschwerpunkt RenaissanceN
- Vertiefungsschwerpunkt Geschlechtergeschichte
- Zielgruppe: Studierende der Geschichte und Gender Studies, Studierende anderer Studienfächer (anrechenbar im Komplementären Bereich), HörerInnen.

 

Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien Online-Angebot fakultativ
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Grundmodul Frühe Neuzeit (Bachelor Studienfach: Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Analysefelder: Strukturen - Prozesse - Transformationen (Master Studiengang: Europäische Geschichte)
Modul Basis Frühe Neuzeit (Bachelor Studienfach: Geschichte)
Modul Ereignisse, Prozesse, Zusammenhänge (Master Studienfach: Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Fachwissenschaft / Geschichte (Master Educational Sciences (Studienbeginn vor 01.08.2015))
Modul Kommunikation und Vermittlung historischer Erkenntnisse (Master Studienfach: Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Methoden - Reflexion - Theorien: Differenz - Identität - Kritik (Master Studiengang: Europäische Geschichte)
Modul Methoden und Diskurse historischer Forschung (Master Studienfach: Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Profil: Geschlechtergeschichte (Master Studiengang: Europäische Geschichte)
Modul Profil: Vormoderne (Master Studiengang: Europäische Geschichte)
Modul Synthese (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Themenfeld: Herrschaft, Normativität und symbolische Ordnung (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung)
Modul Themenfelder der Geschlechterforschung (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Modul Vertiefung in Altertumswissenschaften und Geschichte (Master Studienfach: Alte Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Wahlbereich Bachelor Geschlechterforschung: Empfehlungen (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung (Studienbeginn vor 01.08.2013))
Leistungsüberprüfung Leistungsnachweis
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Leistungsüberprüfung: Schriftliche oder mündliche Prüfung in Absprache mit der Dozierenden.
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung eine Wiederholung, Wiederholung zählt
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Departement Geschichte

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