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43334-01 - Seminar: Heterogenität in Bildung und Erziehung 3 KP

Semester Frühjahrsemester 2018
Angebotsmuster unregelmässig
Dozierende Elena Makarova (elena.makarova@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Heterogenität gehört zu einer der zentralen Herausforderungen, mit der sich die zeitgenössischen Bildungssysteme zunehmend konfrontiert sehen. Neben Unterschieden der sozialen und regionalen Herkunft, die seit Beginn der Institutionalisierung von Bildung für ungleiche Chancen und differente Lernbedingungen sorgen, führen in jüngster Zeit auch Differenzen des Geschlechts, der Ethnie, der Sprache und der Religion zu einem erhöhten Anspruch an das pädagogische Handeln und an die Unterrichtsgestaltung. Das Ziel der angebotenen Lehrveranstaltungen ist die Aufarbeitung, Diskussion und Reflexion von pädagogischen und psychologischen Erkenntnissen zum Thema Heterogenität in Bildung und Erziehung.
Das Seminar fokussiert die migrationsbedingte Heterogenität in pädagogischen Praxisfeldern und greift exemplarisch die folgenden Themen auf:
• Schulen in der multikulturellen Gesellschaft
• Paradigmenwechsel der Interkulturellen Pädagogik
• Bildung und soziale Allokation von Migranten
• Anpassungsprozess von Jugendlichen nach der Migration
• Spracherwerb und Sprachkompetenz bei bilingualen Kindern
• Das Konzept des Interkulturellen Lernens
• Das Konzept der Interkulturellen Kompetenz
• Institutionelle und wahrgenommene Diskriminierung und Chancengleichheit
• Umgang mit sozialer und kultureller Vielfalt im schulischen Umfeld
Lernziele Die Teilnehmenden
• können Herausforderungen für die Schulen in einer multikulturellen Gesellschaft be-schreiben
• können den Paradigmenwechsel im Umgang mit kultureller Vielfalt im pädagogischen Diskurs nachvollziehen und kritisch reflektieren
• kennen psychologische Modelle der Veränderungen von individuellen Dispositionen durch Kulturkontakt und können ihre Bedeutung für pädagogisches Handeln bewerten
• können pädagogische Herausforderungen und Chancen im Umgang mit heterogener Schülerschaft erkennen
• kennen zeitgenössische Modelle der Umgang mit heterogenen Klientel im schulischen Umfeld und können ihre Wirksamkeit einschätzen
Literatur Auernheimer, G. (2004). Drei Jahrzehnte Interkulturelle Pädagogik - eine Bilanz. In Karakasoglu, Y.; Lüddecke, J. (Eds.), Migrationsforschung und Interkulturelle Pädagogik: Aktuelle Entwicklungen in Theorie, Empirie und Praxis (p. 17-28). Münster: Waxmann.
Dietrich, I. (2001). Migrantenkinder - eine diskriminierte Minderheit in unseren Schulen? In Auernheimer, G. (Ed.), Migration als Herausforderung für pädagogische Institutionen (p. 59-71). Opladen: Leske und Bud-rich.
Gomolla, Mechtild (2005). Schulentwicklung in der Einwanderungsgesellschaft. Strategien gegen institutionelle Diskriminierung in England, Deutschland und der Schweiz. Münster: Waxmann.
Hamburger, F. (2010). Über die Unmöglichkeit Pädagogik durch Politik zu ersetzen. In Krüger-Potratz, M.; Neumann, U., Reich, H. H. (Eds.), Bei Vielfalt Chancengleichheit (p. 16-23). Münster: Waxmann.
Herzog, W. & Makarova, E. (2007). Interkulturelle Pädagogik. In Staub, J.; Weidemann, A.; Weidemann, D. (Eds.), Handbuch Interkulturelle Kommunikation und Kompetenz (p. 261-272). Stuttgart: Metzler.
Makarova, E. (2015). Wahrgenommene Diskriminierung als Risikofaktor für Hidden-Dropout von Schülerin-nen und Schülern mit Migrationshintergrund. In Haenni Hoti, A. (Hrsg.). Equity - Diskriminierung und Chancengerechtigkeit im Bildungswesen (p. 86-92). Bern: EDK.
Makarova, E. & Birman, D. (2015). Cultural transition and academic achievement of students from ethnic mi-nority backgrounds: a content analysis of empirical research on acculturation. Educational Research, 57(3), 305-330.
Makarova, E. (2014). Courses in the language and culture of origin and their impact on youth development in cultural transition: A study among immigrant and dual heritage youth in Switzerland. In P. P. Trifonas & T. Aravossitas (Eds.), Rethinking Heritage Language Education (p. 89-114). Cambridge: Cambridge Universi-ty Press.
Makarova, E. & Herzog, W. (2013). Teachers’ acculturation attitudes and their classroom management: An empirical study among fifth-grade primary school teachers in Swit¬zerland. European Educational Research Journal, 12, 254–267.
Wan, Guofang (2008). Research Evidence: Narrowing the Achievement Gaps. In Wan, Guofang (Ed.). The Ed-ucation of Diverse Student Populations. A Global Perspective. (p.7-28). Dordrecht: Springer.
Weidemann, D. (2007). Akkulturation und interkulturelles Lernen. In Staub, J.; Weidemann, A.; Weidemann, D. (Eds.), Handbuch Interkulturelle Kommunikation und Kompetenz (p. 488-498). Stuttgart: Metzler.

 

Teilnahmebedingungen BA-Abschluss
Im Master of Educational Sciences immatrikuliert
Keine Hörer/innen
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Bildungs- und Erziehungsphilosophie (Masterstudium: Educational Sciences)
Modul Bildungs- und Erziehungsphilosophie (Masterstudium: Educational Sciences (Studienbeginn vor 01.08.2015))
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Die erfolgreiche Teilnahme im Seminar wird anhand von den folgenden Teilleistungen bemessen:
a. Teilnahme an Veranstaltung (80% Anwesenheit)
b. Mitarbeit während der Veranstaltung
c. Mündlicher oder schriftlicher Beitrag

An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Institut für Bildungswissenschaften, bildungswissenschaften@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Institut für Bildungswissenschaften

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