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53633-01 - Seminar: Die Frage der Menschenrechte bei Judith Butler und Gayatri C. Spivak 3 KP

Semester Frühjahrsemester 2019
Angebotsmuster unregelmässig
Dozierende Andrea Maihofer (andrea.maihofer@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt 1948 wurde von der UNO Vollversammlung die allgemeine Erklärung der Menschenrechte verkündet. Dies wurde – nicht zuletzt angesichts der Erfahrungen des Faschismus und des Zweiten Weltkriegs – als ein Meilenstein in der Geschichte der Menschheit gefeiert. Mit dieser Erklärung wurde ausnahmslos allen Menschen auf der Welt die Menschenrechte zugesprochen. Lange galten sie als allgemeiner normativer Massstab, an dem sich gesellschaftliche Verhältnisse und individuelles Verhalten messen lassen müssen. Seit einigen Jahren werden die Menschenrechte jedoch zunehmend in ihrer Bedeutung relativiert und als normativer Standard in Frage gestellt – von rechtspopulistischen Parteien, aber auch von Staaten. Nach einem einführenden Einblick in diese Entwicklung liegt der Schwerpunkt des Seminars auf einer detaillierten Lektüre exemplarischer Textpassagen von Judith Butler und Gayatri C. Spivak, an denen ihr Verständnis von Menschenrechten herausgearbeitet werden soll. Welche Thematiken und Aspekte haben sie im Blick? Welche Probleme sehen sie in der Umsetzung der Menschenrechte, ihrer Reichweite und Gültigkeit? Welche Lösungen schlagen sie dafür vor? Dabei wird es auch um die vieldiskutierte Frage um Partikularismus und Universalismus und ihre Positionierung dazu gehen. Zum Abschluss des Seminars soll ein Zusammenhang zu aktuellen Entwicklungen hergestellt werden, z.B. in einer näheren Betrachtung der kontroversen Debatte um die sogenannte «Selbstbestimmungsinitiative» in der Schweiz.
Lernziele Vertieftes Wissen um die allgemeine Erklärung der Menschenrechte, den Stand ihrer aktuellen Entwicklung und ihre Bedeutung für nationale Verfassungen. Grundlegende Kenntnisse über den internationalen Stand der Diskussionen um die Menschenrechte, exemplarisch am Menschenrechtsverständnis von Butler und Spivak. Vertiefte Einsichten in die Bedeutung gesellschaftlicher normativer Standards, wie Menschenrechte und Verfassungen, sowie in die Debatte um Partikularismus und Universalismus.
Literatur Wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.

 

Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Themenfeld: Herrschaft, Normativität und symbolische Ordnung (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung)
Modul Themenfeld: Wissensformen und Wissenschaft (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung)
Modul Vertiefung Themenfeld: Herrschaft, Normativität und symbolische Ordnung (Master Studienfach: Geschlechterforschung)
Modul Vertiefung Themenfeld: Wissensformen und Wissenschaft (Master Studienfach: Geschlechterforschung)
Modul Vertiefung Themenfeld: Wissensformen und Wissenschaft (Bachelorstudium - Philosophisch-Historische Fakultät)
Modul: Theorien der Geschlechterforschung (Master Studienfach: Geschlechterforschung)
Vertiefungsmodul (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Gender Studies

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