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Semester | Frühjahrsemester 2019 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Jessika Nowak (jessika.nowak@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Das grosse tausendjährige Jubiläum der Weihe des Basler Heinrichs-Münsters, das 2019 begangen wird, soll Anlass sein, sich mit dem faszinierenden namensgebenden Herrscher, der ein Millennium zuvor in weiten Teilen Europas von sich reden machte, einmal näher zu befassen. War es seinem Vater, dem bayerischen Herzog Heinrich dem Zänker, noch missglückt, die Königs- und die Kaiserkrone zu erlangen, so sollte seinem Sohn dieses Unterfangen gelingen. Äusserst geschickt empfing der Gemahl Kunigundes im Februar 1002 in Polling den Leichenzug des im Vormonat in Paterno (Latium) verstorbenen Kaisers Otto III. und erzwang die Herausgabe der Herrschaftsinsignien. Im Juni wurde Heinrich dann in Mainz gesalbt und gekrönt. Zwei Jahre später folgten die Krönung und die Salbung Heinrichs II. zum König von Italien durch den Erzbischof Arnulf von Mailand in Pavia. Weitere zehn Jahre später konnte Heinrich II. in Rom durch Papst Benedikt VIII. die Kaiserkrone in Empfang nehmen. Obgleich er bei seinen Zeitgenossen keineswegs durchgängig geschätzt war, er von einigen Großen gar als invasor regni erachtet wurde und er im späteren gerade südlich der Alpen besonders kritisch gesehen wurde – in Miniaturen, die sich im Werk Joachims von Fiore finden, erscheint er gar als einer der sieben Köpfe des apokalyptischen Drachen (ein Schicksal, das er u.a. mit Herodes und Nero teilt) –, schaffte Heinrich II. etwas, das kaum einem Kaiser vergönnt war: Im Jahre 1146 wurde er durch Papst Eugen III. heiliggesprochen. Diese aussergewöhnliche Herrscherpersönlichkeit mit ihren Erfolgen und Misserfolgen, Verdiensten und Versäumnissen einmal intensiver zu beleuchten, scheint dementsprechend sehr lohnenswert. |
Literatur | Einführende Literatur: Stefan Weinfurter, Heinrich II. (1002-1024). Herrscher am Ende der Zeiten, Regensburg 32002. |
Teilnahmebedingungen | Für Studierende des BSF Geschichte im Grundstudium und mit abgeschlossenem Einführungskurs Geschichte. Bei Überbelegung kann die Teilnehmerzahl beschränkt werden, bevorzugt zugelassen werden Studierende des BSF Geschichte, die noch kein Proseminar in dem Modul absolviert haben. Teilnahme an der ersten Sitzung. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul: Basis Mittelalter (Bachelor Studienfach: Geschichte) |
Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Leistungsüberprüfung | Aktive Teilnahme. |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Departement Geschichte |