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19501-01 - Seminar: Komödien (Theorie und Geschichte) 3 KP

Semester Frühjahrsemester 2008
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Ralf Simon (ralf.simon@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Die Frage, was eine Komödie sei und ob sie als Gattung definierbar wäre, beinhaltet eine Vielzahl von Aspekten. Traditionell beginnen die einschlägigen Überlegungen beim Lachen und bei den Komiktheorien. Es ist aber sehr fraglich, ob dieser Ansatz zum Erfolg führt. Vielleicht wird man ganz andere Überlegungen in Anschlag bringen müssen. Zudem ist die Frage der Gattungsbestimmung wie stets mit den Diversitäten der Gattungsgeschichte zu kreuzen. Auf der systematischen Ebene möchte ich den Versuch diskutieren, ob es eine Logik des entspannten Meta-Handelns (i.e. Handeln als eine Art von Kommentar; ironisches Handeln; spielhaft vom Ernst suspendiertes Handeln) gibt, die man gewinnbringend für eine Erörterung der Komödie benutzen kann. Dies soll im Hin und Her zwischen erstens historischer Gattungspoetik (s. die Anthologie von Profitlich), zweitens Textlektüre und drittens gegenwärtiger und systematischer Gattungstheorie und Handlungstheorie zur Diskussion gebracht werden. Bitte lesen Sie sich vor allem schon in die theoretischeren Texte ein, da wir diesen Horizont jeweils für die einzelnen Komödie brauchen werden.

Dieses Seminar kann gut in Kombination mit meiner thematisch ähnlich gelagerten Vorlesung besucht werden. Der Besuch der Vorlesung ist zur Teilnahme an diesem Seminar aber keine zwingende Voraussetzung.
Lernziele s. Kommentar
Literatur Komödientheorie. Texte und Kommentare vom Barock bis zur Gegenwart, hrsg. von Ulrich Profitlich, Hamburg 1998 (rororo re 55574); Bernhard Greiner, Die Komödie, Tübingen 1992 (bes. Kap. I.1., I.2., I.5.) (); Rainer Warning, Elemente einer Pragmasemiotik der Komödie, in: Das Komische. Poetik und Hermeneutik VII, hrsg. von Wolfgang Preisendanz und R.W., München 1976, S. 279-333; Ralf Simon, Theorie der Komödie, In: Theorie der Komödie – Poetik der Komödie. Hrsg. von R.S., Bielefeld 2001, S. 47-66; Andreas Gryphius, Horribilicribrifax Teutsch (Reclam); Gotthold Ephraim Lessing, Der Freigeist (Reclam); Johann Wolfgang Goethe, Die Mitschuldigen (Reclam); Heinrich von Kleist, Amphitryon (Reclam); Franz Grillparzer, Weh dem, der lügt (Reclam); Carl Sternheim, Die Hose (Sammlung Luchterhand); Hugo von Hofmannsthal, Der Unbestechliche (Reclam); Bertolt Brecht, Mann ist Mann (Suhrkamp); Friedrich Dürrenmatt, Die Physiker (Diogenes)
Bemerkungen Bitte melden Sie sich zu diesem Seminar elektronisch in ISIS an (www.isis.unibas.ch). Literatur vor/nach 1850.

 

Teilnahmebedingungen Dieses Seminar kann gut in Kombination mit meiner thematisch ähnlich gelagerten Vorlesung besucht werden. Der Besuch der Vorlesung ist zur Teilnahme an diesem Seminar aber keine zwingende Voraussetzung. "Die Zahl der TeilnehmerInnen ist auf 40 beschränkt. Vorrang haben examensnahe Studierende und Studierende, die das Seminar innerhalb eines Moduls der Studienfächer Deutsche Philologie und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft belegen wollen."
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über ISIS erwünscht
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Hauptstudium SLA Deutsch (Ausbildung zur Lehrperson für die Sekundarstufe I)
Hauptstudium SLA Deutsch (Sek-I-Fach: Deutsch)
Modul Allgemeine Literaturwissenschaft (Master Studienfach: Deutsche Literaturwissenschaft)
Modul Allgemeine Literaturwissenschaft (Master Studienfach: Neuere Deutsche Literaturwissenschaft)
Modul Aufbaustudium Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Master Studienfach: Neuere Deutsche Literaturwissenschaft)
Modul Disziplinäre Vertiefung (Bachelor Studienfach: Deutsche Philologie)
Modul Einführungswissen Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Bachelor Studienfach: Deutsche Philologie)
Modul Neuere Deutsche Literaturwissenschaft II (Master Studienfach: Deutsche Philologie)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Kreditpunktvergabe erfolgt durch verschiedene Formen der aktiven Beteiligung (Referat, Protokoll etc.).
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Deutsches Seminar

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