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Semester | Frühjahrsemester 2008 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Josef Mooser (josef.mooser@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Der totale Krieg zwischen 1939 und 1945 hat alle Bevölkerungsgruppen mobilisiert und mit seinen Folgen konfrontiert: als männliche Soldaten und (Zwangs-)arbeiter, als weibliche Helferinnen in den Armeen und als dienstpflichtige Arbeiterinnen in der Kriegswirtschaft, als Soldatenfrauen mit staatlicher Unterstützung, als Kinder in der Evakuierung aus den Grosstädten im Bombenkrieg, als Jugendliche im Kriegseinsatz oder in der Zwangsarbeit. Alle diese Konstellationen waren gleichzeitig Familienkonstellationen. Der Krieg erfasste die Menschen immer auch als Söhne und Töchter, Ehemänner und Ehefrauen, Väter und Mütter, Kinder und Eltern. Das Seminar fragt nach der Bedeutung jener Umstände für das (Über-)Leben der Familien in den Kriegsjahren und die Wirkungen des Krieges auch über die Kriegsjahre hinaus. Haben die unterschiedlichen Kriegserfahrungen die Geschlechterordnung und die Generationenbeziehungen verändert? Diese Leitfragen sollen vornehmlich am Beispiel der deutschen Kriegs- und Nachkriegsgesellschaft verfolgt werden. Das schliesst vergleichende Perspektiven auf andere Länder nicht aus. Insbesondere das Schweizer Beispiel soll dazu dienen, nach Wirkungen des Krieges auf die Familien auch in solchen Gesellschaften zu fragen, die scheinbar vom Krieg verschont geblieben sind. |
Literatur | Higonnnet M.R. u.a. Hg. Behind the Lines. Gender and Two World Wars. New Haven 1987. Stargardt Nicholas. Maikäfer flieg!. Hitlers Krieg und die Kinder. München 2006. Dejung Christoph. Aktivdienst und Geschlechterordnung. Eine Kultur- und Alltagsgeschichte des Militärdienstes in der Schweiz 1939-1945. Zürich 2006. |
Bemerkungen | Vertiefungsschwerpunkt: Historische Anthropologie, Zeitgeschichte |
Teilnahmebedingungen | Abgeschlossene Grund- oder Proseminarstufe. Anmeldung über www.isis.unibas.ch ist obligatorisch. |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Anmeldung über http://www.isis.unibas.ch ist obligatorisch. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Aufbaumodul Neuere und Neueste Geschichte (Bachelor Studienfach: Geschichte) Modul Ereignisse, Prozesse, Zusammenhänge (Master Studienfach: Geschichte) Modul Kommunikation und Vermittlung historischer Erkenntnisse (Master Studienfach: Geschichte) Modul Lebensverhältnisse, Umwelt und Ökonomie (Master Studienfach: Geschlechterforschung) Modul Methoden und Diskurse historischer Forschung (Master Studienfach: Geschichte) Modul Neuere und Neueste Geschichte (Master Studienfach: Geschichte) Modul Themenfelder der Geschlechterforschung (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung) Vertiefungsmodul (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich) |
Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Leistungsüberprüfung | Aktive Teilnahme. |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Historisches Seminar |