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18683-01 - Seminar: Raumnutzungskonflikte: Die neue Regionalpolitik des Bundes 3 KP

Semester Frühjahrsemester 2009
Angebotsmuster Jedes 3. Semester
Dozierende Alexandra Sauer (alexandra.sauer@unibas.ch)
Stephan Schmidt (stephan.schmidt@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Häufig konkurrieren unterschiedliche Raumnutzungsansprüche wie Verkehrsinfrastruktur, Erholung, Landwirtschaft oder Baulandentwicklung miteinander und führen zu Konflikten zwischen den beteiligten Akteuren. Es würde zu kurz greifen, die Ursachen für Raumnutzungskonflikte auf die Formel „Fläche ist nicht vermehrbar“ reduzieren zu wollen. Die Entstehung und Dynamik von Konflikten werden unter anderem von differierenden Zielvorstellungen, Ursache-Wirkungsannahmen oder Regelverständnissen geprägt. Sie betreffen typischer Weise verschiedene Politikfelder und Handlungsebenen.
Im Seminar werden Ansätze der Betrachtung von Konflikten erarbeitet denen unterschiedliche Annahmen über die Triebkräfte von Akteuren und deren Interaktion zu Grunde liegen (Rational choice, symbolischer Interaktionismus, etc.).
Diese werden auf aktuelle Beispiele im Rahmen der Neuen Regionalpolitik des Bundes (NRP) angewendet. Die NRP soll die Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit in ausgewählten Regionen und Räumen steigern, wobei Anforderungen an eine nachhaltige Entwicklung zu berücksichtigen sind. Der Fokus liegt dabei auf funktionalen Räumen, die durch wirtschaftliche oder geographische Zusammenhänge und nicht primär durch administrative Grenzen bestimmt werden. Bei der Planung und Realisierung einzelner Projekte treffen daher verschiedenartige Akteure, konkurrierende Regelsysteme und auch unterschiedliche naturräumliche Potenziale zusammen. Hierdurch ergeben sich viele Anknüpfungspunkte um die Dynamik von Konflikten und ihre Bedeutung für eine nachhaltige Raumentwicklung zu erfassen.
Lernziele Die Studierenden:
- verstehen die Bedeutung von Konflikten für die Verwirklichung von Szenarien der nachhaltigen Raumentwicklung
- kennen verschiedene Ansätze in der Konflikttheorie und verstehen welches Akteurs- und Interaktionsverständnis diesen zu Grunde liegt
- können typische Konfliktmuster analysieren und das Potenzial von Vermeidungs- und Lösungsstrategien abschätzen.
Literatur Bonacker, Thorsten (2005): Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien. Opladen

 

Teilnahmebedingungen Nicht-MSD Studierende sind ab forgeschrittenem Studium (ab 5. Semester) zugelassen.
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Aufbaukurse: Entwicklung (Nebenfach: Mensch, Gesellschaft, Umwelt)
Modul Konflikt/Kooperation (Bachelor Studienfach: Gesellschaftswissenschaften)
Modul Schutz und Nutzung natürlicher Ressourcen (Master Sustainable Development 05)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Referat + Essay
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala 1-6 0,5
Wiederholtes Belegen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Universität Basel
Anbietende Organisationseinheit Departement Gesellschaftswissenschaften und Philosophie

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