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10245-01 - Vorlesung: Kulturgeschichte des Jungpaläolithikums 2 KP

Semester Frühjahrsemester 2009
Angebotsmuster Jedes 2. Frühjahrsem
Dozierende Jean-Marie Le Tensorer (jean-marie.letensorer@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Im zweiten Teil der Vorlesung das Paläolithikum in Europa wird die Entwicklung der jungpaläolithischen Kulturen in West- und Mitteleuropa behandelt.
Das Jungpaläolithikum (vor ca. 40’000-10’000 Jahre) beginnt in Europa mit dem Auftauchen des Cro-Magnon-Menschen (Homo sapiens sapiens).
Sein ältester Abschnitt, (40’000-30'000 BP) ist karakterisiert durch Kulturen, die immer noch Moustérien-Geräte enthalten neben Knochenartefakten und Schmuckgegenständen. Es handelt sich um das Bohunicien und das Szeletien in Mitteleuropa und das Châtelperronien in Westeuropa. Die mittlere Phase beginnt mit dem Aurignacien vor 35’000 BP. und endet mit dem eiszeitlichen Maximum um 20’000 BC. (Gravettien). Die letzte Phase enthält drei Kulturen: Das Solutréen (begrenzt zu Frankreich und Spanien), das Badegoulien (Alt-Magdalénien) und das Magdalénien sensu stricto. Wegen der Auswirkungen der Gletscher ist in alpinen Regionen lediglich nur die letzte Kultur des Jungpaläolithikums, das Magdalénien im engeren Sinne (Rentierjägerzeit, vor ca. 18’000 - 12’000 BC) gut vorhanden. In den Gebieten südlich der Alpen ist das Jungpaläolithikum durch das Epigravettien (Epigravetiano) vertreten.

Die Entwicklung der Kulturen wird im Rahmen der Umwelt (Klima, Vegetation, Fauna) diskutiert. Bei der Behandlung der Probleme der Chronologie und der Aufgliederung des Jungpaläolithikums werden die wichtigsten Fundstellen sogar die berühmsten Höhlen mit Wandkunst Europas berücksichtigt.
Literatur Beaune, S. A. de (1997) : Les hommes au temps de Lascaux. Hachette, Paris.
Bordes, F. (1984) : Leçons sur le Paléolithique, Paris.
Bosinski G. (1990) : Homo Sapiens. L’histoire des chasseurs du Paléolithique supérieur en Europe. Ed. Errance, Paris.
Djindjian F., Koslowski J. & Otte M. (1999): Le Paléolithique supérieur en Europe, Ed. Armand Colin, Paris.
Le Tensorer, J.-M. (wissenschaftliche Leitung) (1993): SPM I, Paläolithikum und Mesolithikum. Verlag SGUF, Basel.
Le Tensorer J.-M. (1998) : Le Paléolithique en Suisse. Editions Jérôme Millon, Grenoble.
Leroi-Gourhan, A. (1995) : Préhistoire de l'Art occidental, Paris. Neue Ausgabe mit Ergänzungen der letzen Entdeckungen (Beiträge von B. und G. Delluc). Deutsche Übersetzung: Leroi-Gourhan (1971) Prähistorische Kunst. Die Ursprünge der Kunst in Europa. Freiburg i. Br.
Lorblanchet, M. (2000) : Höhlenmalerei – Ein Handbuch. Thorbecke Verlag, Sigmaringen.
Müller-Beck H. & Albrecht G. (1987): Die Anfänge der Kunst vor 30000 Jahren. Stuttgart.
Pasda C. (1998) : Wildbeuter im Archäologischen Kontext : Das Paläolithikum in Südbaden. Archäologie im Südwesten, Bd. II, Bad Bellingen.
Rigaud, J-Ph., Laville, H. u. Vandermeersch, B. (Hrsg., 1992) : Le peuplement magdalénien. Paléogéographie physique et humaine. Actes du colloque de Chancelade, 10-15 octobre 1988. Paris, Editions du Comité des Travaux historiques et scientifiques.
Smith, P. E. L. (1966) : Le Solutréen en France. Bordeaux.
Sonneville-Bordes, D. de (1960) : Le Paléolithique supérieur en Périgord. Bordeaux, 2 vol.
Weniger G.-C. (1982): Wildbeuter und ihre Umwelt. Ein Beitrag zum Magdalénien Südwestdeutschlands aus ökologischer und ethno-archäologischer Sicht. Tübingen, Archaeologica Venatoria, 5.
Weblink http://ipna.unibas.ch/studium/studium.ht

 

Anmeldung zur Lehrveranstaltung Einschreibelisten am IPNA, 5. Stock (Anschlagbrett)
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Epochenvertiefung (Master Studienfach: Ur- und Frühgeschichte und Provinzialrömische Archäologie)
Modul Prähistorische Archäologie (Bachelor Prähistorische und Naturwissenschaftliche Archäologie) (Pflicht)
Modul Steinzeitarchäologie (Bachelor Prähistorische und Naturwissenschaftliche Archäologie (Studienbeginn vor 01.08.2007)) (Pflicht)
Modul Urgeschichte (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaft)
Modul Urgeschichte (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, studiendekanat-philnat@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Institut für Prähistorische und Naturwissenschaftliche Archäologie (IPNA)

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