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22941-01 - Seminar: Kinder und Jugendliche in der europäischen Hexenverfolgung der Frühen Neuzeit 3 KP

Semester Herbstsemester 2009
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Claudia Opitz Belakhal (claudia.opitz@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt In der öffentlichen Debatte über die Hexenverfolgung der frühen Neuzeit dominiert nach wie vor das Bild von der armen (alten) Frau als typisches Opfer. Weit weniger bekannt ist die Tatsache, dass auch Kinder und Jugendliche beiderlei Geschlechts als Hexen(-kinder) verdächtigt und vor Gericht gestellt, manche sogar hingerichtet wurden. Daneben besteht allerdings die Vorstellung von Kindern als Opfer von Hexen und teuflischen Umtrieben - eine Vorstellung, die insbesondere in der älteren dämonologischen Literatur entwickelt und verbreitet wurde. Diese sehr unterschiedlichen Bilder und Befunde sollen im Seminar zum Anlass genommen werden, uns einerseits über die (sozial und geschlechts- spezifisch unterschiedliche) Situation von Kindern und Jugendlichen in der Ständgesellschaft der frühen Neuzeit allgemein, andererseits konkret über ihre Lage und Bedeutung in der Strafverfolgung und insbesondere in der Hexenverfolgung im Besonderen zu informieren, die - ähnlich wie der heutige "Krieg gegen den Terror" - zu teilweise geradezu hysterischen Ängsten und Wahnvorstellungen führte. Dafür müssen wir neben rechtlichen und sozialen auch religiöse, pädagogische und (volks-)kulturelle Aspekte berücksichtigen, die sich darüber hinaus im Laufe der Epoche z.T. noch deutlich änderten.
Literatur - Wolfgang Behringer (Hg.), Hexen und Hexenverfolgung, München 2000
Bemerkungen - Vertiefungsschwerpunkt Historische Anthropologie
- Vertiefungsschwerpunkt Geschlechtergeschichte
- Zielgruppe: Fortgeschrittene Bachelor- und Lizentiatsstudierende sowie Masterstudierende der Geschichte.
Fortgeschrittene Studierende anderer Fächer (z.B. Religionswissenschaft/ Genderstudies etc.) - nur nach Absprache mit der Veranstalterin.

 

Teilnahmebedingungen Abgeschlossene Grund- oder Proseminarstufe Geschichte. Anmeldung über www.isis.unibas.ch ist obligatorisch. Die maximale Teilnehmerzahl ist 36.
Anmeldung zur Lehrveranstaltung Anmeldung über http://www.isis.unibas.ch ist erforderlich. Die maximale Teilnehmerzahl ist 36.
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Aufbaumodul Frühe Neuzeit (Bachelor Studienfach: Geschichte)
Modul Ereignisse, Prozesse, Zusammenhänge (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Frühe Neuzeit (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Herrschaft und Normativität (Master Studienfach: Geschlechterforschung)
Modul Kommunikation und Vermittlung historischer Erkenntnisse (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Methoden und Diskurse historischer Forschung (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Subjekt, Körper und Identität (Master Studienfach: Geschlechterforschung)
Modul Themenfelder der Geschlechterforschung (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung)
Modul Vertiefung in Altertumswissenschaften und Geschichte (Master Studienfach: Alte Geschichte)
Modul Vertiefung in Altertumswissenschaften und Geschichte (Master Studiengang: Altertumswissenschaften (TMA))
Vertiefungsmodul (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Leistungsüberprüfung: Aktive Teilnahme.
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Historisches Seminar

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