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23122-01 - Seminar: Juden in der Schweiz: Lebenswelt, Kultur, Gesellschaft 3 KP

Semester Herbstsemester 2009
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Jacques Picard (jacques.picard@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Die jüdische Gemeinschaft existiert in der Schweiz seit Jahrhunderten. Jedoch haben rechtliche Gleichstellung dieser Minderheit erst im Verlauf des 19. Jahrhunderts und ihre Integration während des 20. Jahrhunderts stattgefunden. In mehreren Schweizer Orten schmücken heute Synagogen, die teils auf 250 Jahre zurückgehen, den öffentlichen Raum. Jüdische Gemeinden und Vereine veranstalten Lernangebote, Musik, Buch- oder Filmabende oder Diskussionen über Zeitfragen, und in Schulen finden Begegnungen für Jugendliche statt. Dennoch erscheint die Gemeinschaft für Beobachter aus einer Vielzahl verschiedener Traditionen, die sich in ihrer Erscheinung unterscheiden, zu bestehen – von Männern im schwarzen Kaftan bis zu weltlich lebenden Frauen oder bekennenden Atheisten, die auf ihre eigene Weise ihre Identität als Juden pflegen. Das Seminar will dieser zeitlichen, räumlichen und kulturellen Vielfalt mit einer methodischen Differenzierung entsprechen. Im Weiteren wird auch eine Exkursion durchgeführt. Wir befassen uns mit der Geschichte der Juden in der Schweiz ebenso wie mit ihren gegenwärtigen gesellschaftlichen Lebensformen oder politischen Orientierungen. Deshalb stützen wir uns für auf sozial- und kulturwissenschaftliche Kategorien wie Kultur, Religion, Klasse, Lebenswelt oder Geschlecht. Dies erlaubt es, die Wege und den Wandel des Schweizer Judentums auch als Teil eines transnationalen Prozesses in Europa und weltweit zu beschreiben. Der differenzierte Blick auf die Schweizer Juden erscheint so als ein Fallbeispiel der Transkulturation in der Moderne.
Literatur Rosenstein, Gabrielle (Hg.), Jüdische Lebenswelt Schweiz, 100 Jahre Schweizerischer Israelitischer Gemeindebund, 2004.
Dreyer, Philipp, Schweizerkreuz und Davidstern, 24 Porträts jüdischer Jugendlicher in der Schweiz, 1999.
Guggenheim Willy (Hg.), Juden in der Schweiz, 1993.

 

Teilnahmebedingungen Bestandener Einführungskurs "Jüdische Studien" oder nach Absprache mit den Dozierenden.
Anmeldung zur Lehrveranstaltung Anmeldung über www.isis.unibas.ch ist obligatorisch. Die maximale Teilnehmerzahl ist 30.
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Aufbaumodul Neuere und Neueste Geschichte (Bachelor Studienfach: Geschichte)
Modul Ereignisse, Prozesse, Zusammenhänge (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Europäische Religionsgeschichte (Master Studienfach: Religionswissenschaft)
Modul Geschichte, Gesellschaft und Politik (Master Studienfach: Jüdische Studien)
Modul Judentum (Bachelor Studienfach: Religionswissenschaft)
Modul Kommunikation und Vermittlung historischer Erkenntnisse (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Methoden und Diskurse historischer Forschung (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Neuere und Neueste Geschichte (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Schrift (Theorien, Methoden und Perspektiven der Analyse schriftlicher Kultur) (Bachelor Studienfach: Kulturanthropologie)
Modul Schrift 2 (Theorien, Methoden und Perspektiven der Analyse schriftlicher Kultur) (Master Studienfach: Kulturanthropologie)
Modul Vertiefung Geschichte und Gesellschaft (Bachelor Studienfach: Jüdische Studien)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Aktive Teilnahme, Referat, Essay oder Übungsaufgaben etc. Die Dozierenden geben die Art des Leistungsnachweises zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt.
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Jüdische Studien

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