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23971-01 - Übung: Zwischen Ultramontanismus und nationalem Protestantismus: Die Erfindung nationaler Renaissancen in Deutschland, Österreich und der Schweiz 2 KP

Semester Frühjahrsemester 2010
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Livia Cardenas (livia.cardenas@unibas.ch)
Achatz Freiherr von Müller (a.vonmueller@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Durch die Konfrontation Europas mit Revolution und napoleonischer Besetzung entstanden gänzlich neue nationale Identitätsnotwendigkeiten. Auf der einen Seite ging es um das neu zu setzende Bild der Nation, auf der anderen um die Entwicklung neuer historischer Legitimationen jenseits von Thron und Altar. Dabei mußte das Kunststück vollbracht werden, in der Geschichte selbst schon die eigene Moderne sichtbar zu machen. Dafür bot sich auch nördlich der Alpen die Zeit um 1500 als Projektionsfläche und Bildlieferant an. In diesem Sinne entstand die Möglichkeit einer katholischen Rezeption dieser Zeit und einer protestantischen, ohne die Nation als Ganzes in Frage zu stellen.
So verbanden sich in Deutschland die katholischen Gesellschaften mit dem "Genie" Dürer, die protestantischen mit dem "Maler der Reformation" Cranach. In der Schweiz übernahmen diese Rolle Niklaus Manuel Deutsch und Hans Holbein d.J. Für das neu legitimierte Gottesgnadentum in Österreich war es der Kreis um Maximilian, der auf bildlicher wie textlicher Ebene genügend Rezeptionsmöglichkeiten bot.
Die Veranstaltung wird in Bild und Text diesen nordalpinen "Renaissancekult", seine Intentionen, ideologischen Formatierungen, Ähnlichkeiten und Unterschiede untersuchen.
Literatur Walther Rehm: Das Werden des Renaissancebildes in der deutschen Dichtung vom Rationalismus bis zum Realismus, München 1924
Perdita Ladwig: Das Renaissancebild deutscher Historiker 1898-1933, Frankfurt/M., New York 2004.
Bemerkungen - Zielgruppe: Studierende der Geschichte ab dem 4. Semester.
- Vertiefungsschwerpunkt RenaissanceN
- Obligatorisch für Mastermodul Methoden und Diskurse

 

Teilnahmebedingungen Anmeldung über www.isis.unibas.ch obligatorisch.
Anmeldung zur Lehrveranstaltung Anmeldung über www.isis.unibas.ch obligatorisch.
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien Online-Angebot fakultativ

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Archive / Medien / Theorien (Bachelor Studienfach: Geschichte)
Modul Ereignisse, Prozesse, Zusammenhänge (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Kommunikation und Vermittlung historischer Erkenntnisse (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Methoden und Diskurse historischer Forschung (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Theorie und Praxis (Master Studienfach: Osteuropäische Geschichte)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung - Leistungsüberprüfung: Aktive Teilnahme
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Historisches Seminar

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