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Semester | Herbstsemester 2010 |
Angebotsmuster | unregelmässig |
Dozierende | Cédric Duchêne-Lacroix (c.duchene@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Wohnen und Bewegen sind zwei körperliche und soziale Grundbedürfnisse des Menschen. Durch ihre Formen und ihre Vielfalt verraten sie zugleich viel über die Eigenschaften von Individuen, Gruppen und die Gesellschaft selbst. Die Spätmoderne, das Zeitalter des Raums (Foucault) oder der Geschwindigkeit (Virilio), spiegelt sich in den Wohn- und Mobilitätspraktiken wider. Mobil zu sein ist eine unhinterfragte, selbstverständliche Erwartung gegenüber Erwerbspersonen. Auch die Wohnideale sind vielfältiger geworden, aber sie können wegen der Platzprobleme in den Stadtzentren oder an den Stadträndern nicht immer verwirklicht werden. Wohnen und Bewegen sind untrennbare zeit-räumliche Phänomene. Immer mehr Menschen organisieren sich im Alltag multilokal; sie wohnen, leben und arbeiten an mehreren Orten. Dieses spezifische Arrangement steht in Wechselwirkung mit konkreten gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklungen: z. B. Distanz zwischen Arbeits- und Familienwohnort, Patchwork-Familien, Universitätsstudium fern des familiären Domizils, Freizeit in der Zweitwohnung. In dem Seminar werden Formen und Modelle der Mobilitäts- und Wohnpraktiken sowie ihre Ursachen und Konsequenzen, wie neuer Nomadismus, Heimarbeit, Alltagspendler, multilokales Wohnen und transnationale Migration analysiert. Dabei werden auch die Wirkungen auf lokale Integration, territoriale Identifikation sowie Verkehrs- und Raumplanung behandelt. Stichwörter: Mobilität, Migration, Pendeln, Standort, Multilokalität, Familie, Wohnen, Zweitwohnung, Wohnarrangement |
Lernziele | Die Studierenden können die erläuterten Konzepte in konkreten Fällen der Bereiche Stadt- und Raumplanung, soziale Integration, Migration, Demographie oder Dienstleistungen operationalisieren. |
Literatur | Literaturangaben werden im Laufe des Semesters verteilt. |
Teilnahmebedingungen | Einführung in die Soziologie (oder Äquivalenz) muss absolviert und Kenntnisse der empirischen Methoden müssen vorhanden sein. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Migration et identités (Master Studiengang: Etudes françaises et francophones) Modul Politik und Entwicklung (Master Studienfach: Soziologie) Modul Politik, Entwicklung und soziale Ungleichheit (Bachelor Studienfach: Soziologie) Modul Wirtschaft, Kultur und Wissen (Master Studienfach: Soziologie) Modul Wirtschaft, Politik und Entwicklung (Master Studienfach: Soziologie) |
Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Leistungsüberprüfung | Essay |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Wiederholtes Belegen | beliebig wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Institut für Soziologie |