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Semester | Herbstsemester 2010 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Cornelia Bartsch (cornelia.bartsch@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Vorlesung mit Kolloquium Musik als Gendered Discourse. Theorien und Analysen Nachdem die musikwissenschaftlichen Gender-Studien in den 1980er Jahren ihren Fokus zunächst auf die (Wieder-)Entdeckung von Komponistinnen legten, verlagerte sich das Gewicht spätestens seit Susan McClarys Essay-Sammlung Feminine Endings (1991) auf die Betrachtung von Musik als gesellschaftliches Kommunikationsmittel, das die Kategorie Geschlecht in Interaktion mit der Gesellschaft herstellt und bekräftigt oder aber unterlaufen und aufbrechen kann. Auf der Basis verschiedener Theorieansätze (Adorno, Kristeva, Barthes, Foucault, Butler u.a.) wird die Veranstaltung die Funktion von Musik als Gendered Discourse untersuchen. Dabei werden exemplarisch sowohl Analysen gegen den Strich unternommen als auch musikästhetische Konzepte und ihre Wirkungsweisen vor dem geschlechterhistorischen Hintergrund ihrer Zeit untersucht werden. Schließlich wird gefragt werden, wie mit Judith Butler gesprochen Undoing Gender musikalisch, musikanalytisch und musikwissenschaftlich funktionieren kann. Historisch werden Schwerpunkte auf den geschlechterhistorisch besonders interessanten Umbrüchen vom 18. zum 19. sowie vom 19. zum 20. Jahrhundert liegen. Beispiele aus früheren Jahrhunderten sowie Beispiele aus der populären Musik des 20. und 21. Jahrhunderts werden ebenfalls behandelt. |
Lernziele | Die Studierenden reflektieren die Funktion von Musik als Gendered Discourse anhand von Beispielen aus Geschichte und Gegenwart. Sie lernen verschiedene Theorien kennen, auf deren Basis diese Funktion zu verstehen ist und/oder die sich explizit mit der Frage auseinandersetzen, wie Musik Geschlechterbilder, -identitäten und -hierarchien produziert. Sie und erproben bzw. reflektieren analytische, vermittelnde oder ausübende Herangehensweisen an Musik, die die musikalische Produktion der Kategorie Geschlecht unterlaufen. |
Literatur | Literatur wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Ein Reader mit den wichtigsten Texten wird bereitgestellt. |
Bemerkungen | Die Vorlesung wird innerhalb von 3 Kompaktwochen montags und samstags drei- bzw. 4/5-stündig durchgeführt. Die dritte Stunde am Montag dient der Diskussion grundlegender Texte, die in engem inhaltlichem Zusammenhang mit dem jeweiligen Thema ausgewählt werden. Die Kolloquien am Samstag dienen der vertiefenden Textdiskussion und geben darüber hinaus Raum für Referatsbeiträge der Studierenden. Genaueres ist dem Vorlesungsplan im ISIS zu entnehmen, der zu Beginn des Semesters eingestellt und während der Veranstaltung bei Bedarf aktualisiert wird. |
Teilnahmevoraussetzungen | Neugier, Interesse am Thema, Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Zusätzl. Anmeldung unter (e-mail): cornelia.bartsch@online.de |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Politik, Entwicklung und soziale Ungleichheit (Bachelor Studienfach: Soziologie) Modul Themenfelder der Geschlechterforschung (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung) Vertiefungsmodul (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich) Weitere Lehrveranstaltungen für den Wahlbereich Musikwissenschaft (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft) |
Prüfung | Leistungsnachweis |
Hinweise zur Prüfung | Übernahme einer Textmoderation oder eines Kurzreferats im Kolloquium, Protokoll oder Essay |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | eine Wiederholung, Wiederholung zählt |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Musikwissenschaftliches Institut |