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Semester | Herbstsemester 2010 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Martin Kirnbauer (martin.kirnbauer@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Die Denkfigur von Peripherie und Zentrum wurde erst vor gut 100 Jahren in die Musikwissenschaft eingeführt, entwickelte dann aber rasch ein wirkungsmächtiges Eigenleben und erfreut sich heute noch grosser Beliebtheit. Beabsichtigt war seinerzeit damit, Quellen und Phänomene der frühen Mehrstimmigkeit, die sich nicht in etablierte musikhistorische Entwicklungslinien einzufügen schienen, gleichwohl einen scheinbar geordneten Platz zuweisen zu können. Die Probleme und Begrenztheit eines solchen ja stets mit Wertungen verbundenen Gegensatzpaares liegen auf der Hand, zumal sich dahinter implizit ein hierarchisierendes und oftmals auch evolutionäres Geschichtsbild verbirgt. Wurden solche Fragen bereits 1974 auf dem Berliner Kongress der Gesellschaft für Musikforschung anhand von Materialien des 12. bis 14. Jahrhunderts intensiv diskutiert, so steht in der Veranstaltung die Musik des 15. Jahrhunderts mit ganz anders gelagerten Problemen im Zentrum. Ausgehend von sogenannten peripheren Quellen (wie beispielsweise dem Codex St. Emmeram oder dem Schedelschen Liederbuch), oder von Institutionen (wie Universitäten oder Klöstern) oder von Gattungen (wie angeblichen Tenor-Liedern oder Bearbeitungen) soll das Konzept von Peripherie und Zentrum überprüft und Alternativen diskutiert werden. Hierbei können Interessensgebiete der Teilnehmenden berücksichtigt werden. Wer im Rahmen der Übung eine Arbeit schreiben möchte, setze sich bitte frühzeitig mit mir in Verbindung (martin.kirnbauer-at-unibas.ch). |
Literatur | Als vorbereitende Lektüre sei empfohlen der einleitende Text zum Symposium Peripherie und Zentrum in der Geschichte der ein- und mehrstimmigen Musik des 12. bis 14. Jahrhunderts, in: Bericht über den internationalen musikwissenschaftlichen Kongreß Berlin 1974 (Gesellschaft für Musikforschung), Kassel etc.: Bärenreiter 1980, 13-170, 17-24. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Historischer Bereich II (ca. 1450-ca.1600) (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Die Leistungsüberprüfung findet während der Veranstaltung in Form von kleineren schriftlichen und mündlichen Arbeiten statt. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Musikwissenschaftliches Institut |