Zurück
Semester | Herbstsemester 2019 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende |
Felix Vogel (felix.vogel@unibas.ch, BeurteilerIn)
Maja Wismer (maja.wismer@unibas.ch) |
Inhalt | Das gemeinsam mit der Kuratorin Maja Wismer veranstaltete Seminar ist eine Kooperation mit dem Kunstmuseum Basel, das für 2020/2021 die erste umfassende Retrospektive der US-amerikanischen Malerin und Kunstkritikerin Charmion von Wiegand (1896–1983) vorbereitet. Als aktives Mitglied der literarischen Zirkel im New Yorker Greenwich Village der 1920er-Jahre und als Reporterin im sowjetischen Moskau der 1930er-Jahre hatte sie sich als Kunstkritikerin im New York der 1940er Jahre einen Namen gemacht. In dieser Funktion kontaktierte sie Piet Mondrian, kurz nachdem dieser in den USA angekommen war. In der Folge widmete sie sich eingehend seinen neoplastizistischen Konzepten, die zur Basis ihrer eigenen Auseinandersetzung mit Abstraktion wurden. Ab 1950 werden in von Wiegands Arbeiten sukzessive die Einflüsse neuer verschiedener Quellen erkennbar. Bis in die 1960er Jahre legte sie die Faszination für bürgerliche, ‚synthetische‘ Esoterik-Tendenzen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wie Theosophie, Anthroposophie, oder Tarot-Okkultismus ab und wandte sich stattdessen zur genuin spirituellen Praxis des tibetischen Buddhismus und seiner langen Geschichte hin. Die Lehrveranstaltung verfolgt ein doppeltes Ziel: Einerseits fungiert das Seminar als Einführung in das Werk von Charmion von Wiegand und ihrer Verortung in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts. Wir werden uns dabei ebenso mit Charmion von Wiegands Auseinandersetzung mit Piet Mondrian, ihrem Verständnis von ungegenständlicher Kunst und ihrer Rezeption fernöstlicher Bildtraditionen beschäftigen, wie auch mit ihrer Tätigkeit als Kunstkritikerin und Ausstellungsgestalterin. Andererseits werden wir praktische Aspekte der Ausstellung im Kunstmuseum beleuchten: Wie stellt man ein Werk aus, das kaum kanonisch ist? Wie trifft man eine Werkauswahl? Was ist zu beachten, wenn rituell konnotierte Objekte mit Werken moderner Kunst kombiniert werden? Wie biografisch darf eine Ausstellung sein? Was ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Werken und Archivalien? Welche Instrumente der Vermittlung sind sinnvoll? |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Beschränkte TeilnehmerInnenzahl. Anmeldung über Mona notwendig. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | Online-Angebot fakultativ |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
---|
Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul: Arbeit vor Originalen (Bachelor Studienfach: Kunstgeschichte) Modul: Kunsthistorische Projektarbeit (Master Studiengang: Kunstgeschichte und Bildtheorie) Modul: Kunsttheorie und Methodik (Master Studiengang: Kunstgeschichte und Bildtheorie) Modul: Kunsttheorie und Methodik (Master Studienfach: Kunstgeschichte) Modul: Moderne / Gegenwart (Bachelor Studienfach: Kunstgeschichte) Modul: Praxis und Forschung (Master Studienfach: Kunstgeschichte) Modul: Profil: Moderne (Master Studiengang: Kunstgeschichte und Bildtheorie) Modul: Werk und Kontext (Master Studiengang: Kunstgeschichte und Bildtheorie) Modul: Werk und Kontext (Master Studienfach: Kunstgeschichte) |
Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Leistungsüberprüfung | Textlektüre; Vorbereitung eines Themas in Form eines Thesenpapiers und Referats. |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Kunstgeschichte |