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Semester | Herbstsemester 2019 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Laura Ritter (laura.ritter@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | In Gesellschaft und Politik wurde selten so viel und vor allem so unheilvoll gestritten wie heute, könnte man mit Blick auf die mediale Öffentlichkeit behaupten: Überall wird von einer weltweiten Krise der Demokratien gesprochen, von gespaltenen Gesellschaften oder gleich vom Verfall der Kommunikations- und Streitkultur selbst. Jenseits der sich aufdrängenden Aktualität stellt sich allerdings die Frage, ob diese gefühlte Omnipräsenz des Streitens ein historisch ‚neues’ Phänomen ist. Wurde nicht schon ‚immer’ und ‚überall’ gestritten: am Küchentisch, auf der Straße, in den Parlamenten und in der Universität? Oder haben sich Akteur*innen, Formen, Verständnis und Intensität des Streitens gewandelt? Grund genug, das Streiten als historisches Phänomen in den Mittelpunkt der BGSH-Jahrestagung 2019 zu stellen. Was bedeutet „Streiten“ aus verschiedenen geographischen und epochalen Perspektiven? In welcher Form wurde in bestimmten historischen Konstellationen gestritten? Indem im geschichtlichen Unterholz schwelende Konflikte sichtbar gemacht werden, erkunden wir, wo Streiten entzweiend ist und wo es Menschen erst zusammenbringt. Das Thema bietet darüber hinaus Gelegenheit, über unsere eigene wissenschaftliche Arbeit zu reflektieren und zwischen verschiedenen Forschungbereichen ins Gespräch zu kommen. Welche wissenschaftlichen Debatten oder Streits haben die Forschungslandschaft geprägt, in der unsere Projekte angesiedelt sind? Wann und wie haben sie den historischen Blick auf die jeweils umstrittenen Gegenstände verändert? Wo und wie verflechten sich (gegenwarts-)politische Standpunkte mit dem jeweiligen Forschungsinteresse? Wie verhalten und verorten wir uns in der eigenen Arbeit zu diesen vergangenen oder noch bis heute ungelösten Auseinandersetzungen? Wir können so Einblicke in ganz verschiedene Dissertationsprojekte gewinnen und unsere alltäglichen Forschungsfragen diskutieren, den Blick für Gegenwärtiges schärfen und, ja, vielleicht auch ein bisschen streiten. |
Bemerkungen | Do., 26.09. – 12-18 Uhr Fr., 27.09. – 9-14 Uhr Basler Mission, Hotel Bildungszentrum 21 |
Teilnahmebedingungen | Mitglieder der BGSH und Doktorierende der Geschichte. |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Anmeldung: neben MOnA zusätzlich über https://bgsh.geschichte.unibas.ch/registration Bitte beachten Sie die dort angegebenen Fristen, die von den Belegfristen abweichen können. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Doktorat Geschichte: Empfehlungen (Promotionsfach: Geschichte) Doktorat Osteuropäische Geschichte: Empfehlungen (Promotionsfach: Osteuropäische Geschichte) |
Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Departement Geschichte |