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Semester | Frühjahrsemester 2022 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Mathias Denecke (mathias.denecke@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Theorien medialer Umgebungen haben derzeit Konjunktur. Beispielsweise wird die kommunikative Vernetzung von Smartphones, Sensoren und technischen Infrastrukturen als Medienökologie beschrieben. Sie grenzt sich von der Untersuchung von Einzelmedien wie Radio, TV oder Computer ab und schließt ganze digitale Medienverbünde ein. Dies ergänzen Beschreibungen, die nach den Wechselverhältnissen fragen, in die wir als User:innen in medialen Umgebungen eingelassen sind. Um solche Relationen zu erfassen, dient etwa die Biologie und die hier beschriebene Beziehung von lebendem Organismus und Milieu als Bezugspunkt. Und auch in künstlerischen Auseinandersetzungen rückt die Ökologie an zentrale Stelle. Sie adressiert sowohl unsere natürliche Umwelt, als auch ihre zunehmende Technisierung und unsere Verwobenheit mit Other-than-Humans. Das Seminar nimmt diese Theoriewelle zum Anlass, um aktuelle Texte der Medienwissenschaft zu diskutieren. Nach einer thematischen Hinführung betrachten wir zunächst, wie sich Theorien zur Medienökologie von der natürlichen Umgebung abgrenzen. Diese Bewegung weg von der Natur und hin zu medialen Umgebungen untersuchen wir auch vor einem geschichtlichen Hintergrund. Im Anschluss nehmen wir exemplarisch Texte in den Blick, in denen konkrete Gegenstände und Phänomene im Vordergrund stehen. Dazu zählen Unterseekabel, RFID-Chips, autonome Fahrzeuge und schließlich die Smart City. In den jeweiligen Texten werden digitale Medien daraufhin untersucht, wie sie Umgebungsverhältnisse herstellen und verändern. Anschließend rücken wir die Ästhetik von Medienökologien in den Vordergrund. Einerseits bezieht sich das auf das Verhältnis unserer sinnlichen Wahrnehmung und digitaler Medien, die unsere Wahrnehmungsschwelle unterlaufen. Andererseits schließt hier die Frage an, wie sich die Kunst zur Medienökologie positioniert. Die Frage des Seminars ist, was die Beschreibungspotentiale, aber auch die Probleme dieser Theorien sind. Dazu bewegen wir uns eng an den jeweiligen Texten und arbeiten im Modus des Close Reading. Wir suchen zentrale Passagen aus, die wir gemeinsam eingehend diskutieren. Das Seminar zielt darauf, einen Einblick in die aktuelle Forschung der Medienwissenschaft zu erhalten und ihre Theorieangebote kritisch in den Blick zu nehmen. |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Anmeldung über MOnA notwendig (services.unibas.ch). |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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14-täglich | Freitag | 12.15-16.00 | Holbeinstrasse 12, Projektraum 1.OG |
Datum | Zeit | Raum |
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Freitag 04.03.2022 | 12.15-16.00 Uhr | Holbeinstrasse 12, Projektraum 1.OG |
Freitag 18.03.2022 | 12.15-16.00 Uhr | - Online Präsenz -, -- |
Freitag 01.04.2022 | 12.15-16.00 Uhr | Holbeinstrasse 12, Projektraum 1.OG |
Freitag 22.04.2022 | 12.15-16.00 Uhr | Holbeinstrasse 12, Projektraum 1.OG |
Freitag 29.04.2022 | 12.15-16.00 Uhr | Holbeinstrasse 12, Projektraum 1.OG |
Freitag 13.05.2022 | 12.15-16.00 Uhr | Holbeinstrasse 12, Projektraum 1.OG |
Freitag 03.06.2022 | 12.15-16.00 Uhr | Holbeinstrasse 12, Projektraum 1.OG |
Module |
Modul: Aufbaustudium Medienökologien (Bachelor Studienfach: Medienwissenschaft) |
Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Medienwissenschaft |