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72285-01 - Übung: Glaube zwischen Kirche und Magie: Religiöse Lebenswelten in der alten Eidgenossenschaft (16.-18. Jahrhundert) 3 KP

Semester Frühjahrsemester 2024
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Daniel Sidler (daniel.sidler@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Mit der Reformation und der anschliessenden Phase der Konfessionalisierung bildeten sich in den katholischen und den reformierten Orten der alten Eidgenossenschaft unterschiedliche konfessionelle Kulturen mit je eigenen Formen und Praktiken der Religiosität heraus. Die entstehenden konfessionellen Kulturen waren nicht nur durch die Glaubensvorstellungen der jeweiligen Kirche geprägt. Auch die weltlichen Obrigkeiten in den einzelnen Orten, die um Normierung bestrebt waren, beeinflussten sie. Zudem spielte – gerade im eidgenössischen Raum – die Koexistenz verschiedener Konfessionen auf engem Raum eine wichtige Rolle, da sie sowohl das Bedürfnis nach Abgrenzung schürte als auch Durchlässigkeit ermöglichte.
Konfessionalisierung und Normierung waren keine abschliessenden Prozesse. Vielmehr war der religiöse Alltag der Menschen von kirchlichen Vorstellungen und Rhythmen ebenso geprägt wie von «magischen» Praktiken, die ausserhalb der jeweiligen Kirchlichkeit standen. Welche Formen der Religiosität von den Gläubigen praktiziert, welche von der Kirche gefördert, geduldet oder als «häretisch» verfolgt wurden, war dabei einem steten Aushandlungsprozess unterworfen.
In der Übung nähern wir uns den Fragen, was die Angehörigen der verschiedenen Konfessionen in der Frühen Neuzeit glaubten, wie sie ihre Frömmigkeit praktizierten und welchen Handlungsspielraum sie dabei hatten, von unterschiedlichen Seiten an. Wir diskutieren anthropologische, kultur- und sozialgeschichtliche Ansätze zur Erforschung frühneuzeitlicher Religiosität und fragen anhand konkreter Fallbeispiele danach, was sie für das Verständnis religiöser Lebenswelten in der alten Eidgenossenschaft leisten.

 

Teilnahmebedingungen Studierende der Geschichte aller Studienstufen sowie Studierende anderer Studienfächer, in deren Module die Übung verknüpft ist. Bei Überbelegung werden Studierende der Geschichte bevorzugt zugelassen.
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum
wöchentlich Freitag 10.15-12.00 Departement Geschichte, Seminarraum 4

Einzeltermine

Datum Zeit Raum
Freitag 01.03.2024 10.15-12.00 Uhr Departement Geschichte, Seminarraum 4
Freitag 08.03.2024 10.15-12.00 Uhr Departement Geschichte, Seminarraum 4
Freitag 15.03.2024 10.15-12.00 Uhr Departement Geschichte, Seminarraum 4
Freitag 22.03.2024 10.15-12.00 Uhr Departement Geschichte, Seminarraum 4
Freitag 29.03.2024 10.15-12.00 Uhr Ostern
Freitag 05.04.2024 10.15-12.00 Uhr Departement Geschichte, Seminarraum 4
Freitag 12.04.2024 10.15-12.00 Uhr Departement Geschichte, Seminarraum 4
Freitag 19.04.2024 10.15-12.00 Uhr Departement Geschichte, Seminarraum 4
Freitag 26.04.2024 10.15-12.00 Uhr Departement Geschichte, Seminarraum 4
Freitag 03.05.2024 10.15-12.00 Uhr Departement Geschichte, Seminarraum 4
Freitag 10.05.2024 10.15-12.00 Uhr Auffahrt
Freitag 17.05.2024 10.15-12.00 Uhr Departement Geschichte, Seminarraum 4
Freitag 24.05.2024 10.15-12.00 Uhr Departement Geschichte, Seminarraum 4
Freitag 31.05.2024 10.15-12.00 Uhr Departement Geschichte, Seminarraum 4
Module Modul: Archive / Medien / Theorien (Bachelor Studienfach: Geschichte)
Modul: Reflexion, Methodik, Praxis (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive )
Modul: Theorie (Master Studienfach: Geschichte)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Departement Geschichte

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