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11811-01 - Special days: Entscheidungen am Lebensende 1 CP

Semester spring semester 2009
Course frequency Every spring sem.
Lecturers Stella Reiter-Theil (s.reiter-theil@unibas.ch)
Julia Wolf (julia.wolf@unibas.ch, Assessor)
Content Ethische Fragen und Probleme der Begleitung am Lebensende gehören in der Praxis zu den schwierigsten Herausforderungen, die nicht allein mit medizinischer Expertise beantwortet werden können; sie erfordern vielmehr auch ethische Kompetenz. Angehende Ärztinnen/Ärzte und andere, die schwerstkranke Patienten betreuen, müssen Gelegenheit erhalten, diese Kompetenzen zu erwerben, wenn sie diese Situationen angemessen bewältigen sollen.
Der inhaltliche Fokus liegt auf dem Themenkomplex "Sterbebegleitung und Therapiebegrenzung“. Hierzu gehören Themen wie "Sterben und Tod", "Gestaltung des letzten Lebensabschnitts", "Patientenrechte", "Pflichten der Behandelnden und Betreuenden", "Sterbehilfe", "spezielle Konfliktfelder am Lebensende" u.a. Bei der Erarbeitung der Themen geht es neben der Wissensvermittlung auch um die Förderung von analytischen und interpretativen Fähigkeiten im Umgang mit Werten und Normen anhand konkreter Anwendungsfragen.
Jedes Sterben findet in einer besonderen Lebenswelt statt, die durch persönliche Wertvorstellungen geprägt und in kulturelle und historische Zusammenhänge eingebunden ist. Die Erfahrungen von Sterben, Tod und Verlust reflektieren die kulturell bedingten persönlichen Lebenskontexte. Für eine zugewandte Betreuung und Entscheidungsfindung ist es wichtig zu verstehen, was terminale Krankheit und Sterben für den Patienten wie auch für die Angehörigen bedeuten. Dazu gehört auch, soziale, kulturelle, religiöse und historische Kontexte des Sterbens anzuerkennen und diese in die Entscheidungsfindung einzubeziehen.
Learning objectives Die Studierenden lernen verschiedene Themenschwerpunkte der Begleitung am Lebensende durch Vorlesungen aus ethischer und praktischer Perspektive kennen. Zusätzlich erarbeiten sie in Kleingruppen Einblick in ihre eigenen Vorerfahrungen und Wertvorstellungen zu Sterben und Tod und setzen sich mit der ethischen Orientierung am praktischen Fall auseinander.
Bibliography 1. Van der Heide A; Deliens L; Faisst K; Nilstun T (2003): End-of-life decisions in six European countries: descriptive study. The Lancet 361: 345-350.
2. Schröder Ch; Schmutzer G; Klaiberg A; Brähler E (2003): Ärztliche Sterbehilfe im Spannungsfeld zwischen Zustimmung zur Freigabe und persönlicher Inanspruchnahme - Ergebnisse einer repräsentativen Befragung der deutschen Bevölkerung, Psychother Psych Med, 53: 334-343.
3. Reiter-Theil S (in Vorbereitung): Die Autonomie des Patienten und ihre Grenzen, in: Aulbert; Nauck; Radbruch (Hrsg.): Lehrbuch für Palliativmedizin, 2. Auflage, Schattauer, Stuttgart.
4. Bühler E; Reiter-Theil S (2004): Überleben - ein ethisch ambivalentes Therapieergebnis?, in: Sass HM; May AT (Hrsg.): Behandlungsgebot oder Behandlungsverzicht?, Lit Verlag, Münster: 15-31.

Im IAEME: Ordner mit Kopiervorlagen
Comments Zulassungsbeschränkung: Die Zulassung von ausserfakultären Studierenden ist beschränkt auf 10 Studierende der Psychologie. Studierende anderer Fakultäten haben keinen Zutritt zu dieser Veranstaltung. Vorasugesetzt werden zudem Grundkenntnisse der Ethik oder praktische Erfahrungen im Bereich "Entscheidungen am Lebensende".

Anmeldung bitte auch unbedingt via Email an Dr. Wolf.
Weblink http://medizin.unibas.ch/

 

Course application via Mail an: Julia.Wolf@unibas.ch
Language of instruction German
Use of digital media No specific media used

 

Interval Weekday Time Room

No dates available. Please contact the lecturer.

Modules Weitere Lehrveranstaltungen für den Wahlbereich Psychologie BSc (Bachelor in Psychologie)
Assessment format continuous assessment
Assessment registration/deregistration Reg.: course registration; dereg.: teaching staff
Repeat examination no repeat examination
Scale Pass / Fail
Responsible faculty University of Basel
Offered by Medizinische Fakultät

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