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70734-01 - Seminar: Grosse und kleine Bilder. Das Format in Neuzeit, Moderne und Gegenwart 3 CP

Semester spring semester 2024
Course frequency Once only
Lecturers Ralph Ubl (ralph.ubl@unibas.ch, Assessor)
Content Wenn wir heute Bilder betrachten, egal ob zur Unterhaltung oder beim Studium der Kunstgeschichte, setzen wir selbstverständlich voraus, dass ein und derselbe Bildinhalt in ganz verschiedenen Formaten verfügbar ist, je nachdem ob wir das Mobiltelefon, einen TV-Schirm oder eine wandfüllende Projektion bevorzugen. Während das Bildformat in den letzten beiden Jahrzehnten eine historisch singuläre Flexibilisierung erfuhr, hat die kunsthistorische Forschung seine grundlegende Bedeutung für die Kunst- und Bildgeschichte wieder entdeckt. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts hatte der Basler Gelehrte Jacob Burckhardt die These formuliert, das Format bilde eine «Lebensbedingung» des Kunstwerks. Damit ist gemeint: Das Format bezieht das Bild auf räumliche und soziale Vorgaben, die beispielsweise verlangen, dass eine monumentale Fläche genutzt und ein grosses Publikum adressiert wird. Zugleich erlaubt das Format, durch die Gestaltung des Bildes auf diese äusseren Voraussetzungen zu antworten, etwa durch die Betonung von Kurven und Wölbungen, wenn die Figuren in ein Rundformat eingepasst werden, oder durch eine besonders genaue Detailwiedergabe, wenn ein kleinformatiges Bild für die Betrachtung aus nächster Nähe gedacht ist. Das Format vermittelt zwischen den inneren Beziehungen, die die Form eines Kunstwerks ausmachen, und seinen externen Beziehungen im physischen und sozialen Raum. Im Seminar werden wir uns anhand ausgewählter Fallstudien von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwartskunst mit neueren Untersuchungen zur Geschichte und Theorie des Formats vertraut machen und dabei auch verwandte Themen wie Monumentalität, Miniaturisierung und Skalierung beschäftigen. Das Ziel ist, in eine aktuelle wissenschaftliche Diskussion einzuführen, die kritische Lektüre anspruchsvoller wissenschaftlicher Literatur einzuüben und das Erlernte in eigenständigen Analysen von Werken der bildenden Kunst anzuwenden.

 

Admission requirements Das Seminar eignet sich für Studierende im BA und im MA. Für den Besuch des Seminars sollte das Grundstudium abgeschlossen sein.
Course application Belegen über Online Services notwendig.
Language of instruction German
Use of digital media No specific media used

 

Interval Weekday Time Room
wöchentlich Tuesday 10.15-12.00 Kunstgeschichte

Dates

Date Time Room
Tuesday 27.02.2024 10.15-12.00 --, --
Tuesday 05.03.2024 10.15-12.00 --, --
Tuesday 12.03.2024 10.15-12.00 --, --
Tuesday 19.03.2024 10.15-12.00 --, --
Tuesday 26.03.2024 10.15-12.00 --, --
Tuesday 02.04.2024 10.15-12.00 --, --
Tuesday 09.04.2024 10.15-12.00 --, --
Tuesday 16.04.2024 10.15-12.00 --, --
Tuesday 23.04.2024 10.15-12.00 --, --
Tuesday 30.04.2024 10.15-12.00 --, --
Tuesday 07.05.2024 10.15-12.00 --, --
Tuesday 14.05.2024 10.15-12.00 --, --
Tuesday 21.05.2024 10.15-12.00 --, --
Tuesday 28.05.2024 10.15-12.00 --, --
Modules Modul: Epochenübergreifende Fragestellungen (Bachelor's degree subject: Art History)
Modul: Koordinaten der Kreativität (Master's degree program: Cultural Techniques)
Modul: Kunsttheorie und Methodik (Master's degree program: Art History and Image Theory)
Modul: Kunsttheorie und Methodik (Master's degree subject: Art History)
Modul: Moderne / Gegenwart (Bachelor's degree subject: Art History)
Modul: Profil: Moderne (Master's degree program: Art History and Image Theory)
Modul: Werk und Kontext (Master's degree subject: Art History)
Modul: Werk und Kontext (Master's degree program: Art History and Image Theory)
Assessment format continuous assessment
Assessment details Präsentation und schriftliches Feedback zu den wöchentlichen Pflichtlektüren.
Assessment registration/deregistration Reg.: course registration; dereg.: not required
Repeat examination no repeat examination
Scale Pass / Fail
Repeated registration no repetition
Responsible faculty Faculty of Humanities and Social Sciences, studadmin-philhist@unibas.ch
Offered by Fachbereich Kunstgeschichte

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