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| Semester | Frühjahrsemester 2016 |
| Angebotsmuster | unregelmässig |
| Dozierende | Barbara Orland (barbara.orland@unibas.ch, BeurteilerIn) |
| Inhalt | Im Verlaufe des 19. Jahrhunderts nahm Technik immer grösseren Einfluss auf die Forschungsbedingungen der Life Sciences. Laboratorien mit Cutting-Edge-Technologie veränderten die Physiologie ebenso wie das Selbstverständnis der Wissenschaftler, die subjektive Einflüsse in der Darstellung von Natur möglichst gering halten wollten. Zwar wurden auf diese Weise technische Parameter in der Darstellung der Strukturen und Funktionen lebendiger Organismen unverzichtbar, jedoch ging es zunächst noch hauptsächlich darum, charakteristische Eigenschaften konkreter Objekte herauszuarbeiten. Die Natur sollte für sich selber sprechen. Im Unterschied dazu präsentiert sich das 20. Jahrhundert als ein Zeitalter des Bio-Engineering. Kontrolle, Manipulation und technische Beeinflussung physiologischer Prozesse gewannen an Bedeutung und veränderten auch die Disziplinen der Life Sciences selbst. Ob Vitamine, Hormone, Implantate oder Zell- und Gewebekulturen, ob Fortpflanzungstechnik oder gentechnische Eingriffe, die Selbstoptimierung und Lebensverlängerung mit Hilfe biomedizinischer Eingriffe rückte ins Bewusstsein moderner Konsumenten. Eine stärkere Verflechtung von Wissenschaft und Wirtschaft, Universität und Industrie, war ebenso die Folge wie ein wachsendes Bewusstsein für bioethische Konflikte. |
| Lernziele | Die Veranstaltung ist der dritte und letzte Teil einer auf drei Semester angelegten Vorlesung, die das Ziel verfolgt, einen profunden Einblick in die Entwicklung der modernen Life Sciences vom 17. bis zum 20. Jahrhundert zu geben. |
| Literatur | Zum Einstieg: Barbara Orland (Hg.): Artifizielle Körper - lebendige Technik. Technische Modellierungen des Körpers in historischer Perspektive, Zürich 2005. Ein ausführliches Literaturverzeichnis wird im Verlauf des Semesters erarbeitet. |
| Teilnahmebedingungen | Die Vorlesung ist für Studierende aller Fakultäten offen. |
| Unterrichtssprache | Deutsch |
| Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
| HörerInnen willkommen |
| Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
|---|
Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
| Module |
Grundmodul Neuere und Neueste Geschichte (Bachelor Studienfach: Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Analysefelder: Ideen - Diskurse - Wissen (Master Studiengang: Europäische Geschichte) Modul Basis Neuere / Neueste Geschichte (Bachelor Studienfach: Geschichte) Modul Ereignisse, Prozesse, Zusammenhänge (Master Studienfach: Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Kommunikation und Vermittlung historischer Erkenntnisse (Master Studienfach: Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Methoden und Diskurse historischer Forschung (Master Studienfach: Geschichte (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Profil: Moderne (Master Studiengang: Europäische Geschichte) Modul Synthese (Master Studienfach: Geschichte) Modul Wissen/Kommunikation (Bachelor Studienfach: Gesellschaftswissenschaften (Studienbeginn vor 01.08.2013)) |
| Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
| Hinweise zur Leistungsüberprüfung | In der letzten Sitzung des Semesters wird eine Klausur abgehalten. |
| An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
| Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
| Skala | Pass / Fail |
| Wiederholtes Belegen | beliebig wiederholbar |
| Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
| Anbietende Organisationseinheit | Departement Geschichte |