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Semester | Herbstsemester 2022 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Federica Di Gasbarro (federica.digasbarro@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Auf welche Kompetenzen und Kenntnisse muss man zurückgreifen können, um das Orchesterepertoire aus Suiten der ersten Hälfte des 18. bis zu den Symphonien des frühen 19. Jahrhunderts aktiv hörend nachzuvollziehen? Wie sind Partituranalyse, Hörverständnis und Einordnung von historischen Dokumenten in Dialog zueinander zu bringen, um diese Fähigkeiten zu erlangen? Im Kurs werden wir sowohl bestimmte Stränge der geschichtlichen Entwicklung (Anordnung der Tänze in der Suite, Hinzufügung weiterer Sätze, Ausbildung der drei- und viersätzigen Symphonie) untersuchen als auch einer Genealogie der Formstrategien folgen, die ihren Ursprung in der dreiteiligen Liedform und ihren Höhepunkt im Sonatenhauptsatz findet. Als Referenzmethoden werden wir einerseits die Analysemittel der aktuellen formfunktionalen Analyse nach William Caplin, mit einigen Zusätzen aus der jüngsten Sonatentheorie nach James Hepokoski und Warren Darcy verwenden. Andererseits werden wir zu verschiedenen historischen und analytischen Fragen auf Traktate aus beiden Jahrhunderten zurückgreifen, um die rein technische Analyse durch eine historische Perspektive zu bereichern. |
Lernziele | Die Studierenden werden sich sowohl die handwerkliche Fertigkeit aneignen, die verschiedenen Sätze einer Symphonie aus der Klassik (insb. Haydns, Mozarts und Beethovens) in ihren phraseologischen und formalen Verläufen zu analysieren als auch die Fähigkeit, über die Entwicklung der Orchestergattungen und -formen im 18. und frühen 19. Jahrhundert zu reflektieren. |
Literatur | Im Kurs werden wir uns an folgender Referenzliteratur orientieren: - William Caplin, Classical Form. A Theory of Formal Functions for the Instrumental Music of Haydn, Mozart, and Beethoven, New York: Oxford University Press, 1998 - Felix Diergarten und Markus Neuwirth, Formenlehre. Ein Lese- und Arbeitsbuch zur Instrumentalmusik des 18. und 19. Jahrhunderts, Laaber: Laaber, 2019 - James Hepokoski & Warren Darcy, Elements of Sonata Theory. Norms, Types, And Deformations in The Late- Eighteenth-Century Sonata, New York: Oxford University Press, 2006 |
Bemerkungen | Das Proseminar findet zum Teil als Präsenzveranstaltung und zum Teil online nach einem zu Beginn des Kurses bekannt gegebenen Terminplan statt. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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unregelmässig | Siehe Einzeltermine |
Bemerkungen | 07.10. 14.10. 28.10. 04.11. 11.11. 18.11. 09.12. 16.12. |
Datum | Zeit | Raum |
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Freitag 07.10.2022 | 14.00-17.00 Uhr | Musikwissenschaft, Vortragssaal |
Freitag 14.10.2022 | 14.00-17.00 Uhr | Musikwissenschaft, Vortragssaal |
Freitag 28.10.2022 | 14.00-17.00 Uhr | Musikwissenschaft, Vortragssaal |
Freitag 04.11.2022 | 14.00-17.00 Uhr | Musikwissenschaft, Vortragssaal |
Freitag 11.11.2022 | 14.00-17.00 Uhr | Musikwissenschaft, Vortragssaal |
Freitag 18.11.2022 | 14.00-17.00 Uhr | Musikwissenschaft, Seminarraum 101 |
Freitag 09.12.2022 | 14.00-17.00 Uhr | Musikwissenschaft, Vortragssaal |
Freitag 16.12.2022 | 14.00-17.00 Uhr | Musikwissenschaft, Vortragssaal |
Module |
Modul: Musikwissenschaftliche Analyse, Notation und Lektüre (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft) Wahlbereich Bachelor Musikwissenschaft: Empfehlungen (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Musikwissenschaft |