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Semester | Frühjahrsemester 2024 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende |
Nadine Amsler (n.amsler@unibas.ch, BeurteilerIn)
Peter-Paul Bänziger (p.baenziger@unibas.ch) |
Inhalt | Opium - Stoff der Globalisierung Fentanyl ist eines der Topthemen in der US-amerikanischen Öffentlichkeit. Das synthetische Opioid ist für einen Grossteil der Drogentoten in den USA verantwortlich. Weil seine Bestandteile oftmals aus China stammen, schrieb das neokonservative Magazin «The National Interest» 2017 von einem «Opiumkrieg unter umgekehrten Vorzeichen». Die Opiumkriege (1839–1842 und 1856–1860) waren der Höhepunkt der britischen Versuche, den chinesischen Markt gewaltsam für indisches Opium zu öffnen – und damit zugleich ein Höhepunkt der imperialistischen Spielart der Globalisierung. Ein Stoff, der Länder und Kontinente verband, war Opium aber schon in der Frühen Neuzeit. Europäische Ostasienreisende berichteten ab den 1650er Jahren von «Amphioen» als einem Heil- und Genussmittel, das in den Häfen Südostasiens konsumiert und gehandelt wurde. Im 19. Jahrhundert wiederum wurden Opiumalkaloide wie Morphin zu zentralen Stoffen der Industrialisierung der Pharmazie. Zunehmende Mengen dieses Rohstoffes wurden nun auch westwärts über die Weltmeere transportiert. Parallel dazu stiessen Opium und Opiate nun auch als Rauschmittel auf ein – nicht selten fatales – globales Interesse. Im Studientag Europa transepochal beleuchten wir die Geschichte von Opiumproduktion, -handel und -konsum anhand von Quellen aus verschiedenen Jahrhunderten und Kontinenten. Gemeinsam mit Judith Vitale, einer Expertin für das japanische «Opium Empire», gehen wir den vielfältigen Formen nach, in denen Opium ein zentraler Stoff der Globalisierung war. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Block | Siehe Einzeltermine |
Datum | Zeit | Raum |
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Freitag 24.05.2024 | 10.15-16.00 Uhr | Departement Geschichte, Seminarraum 1 |
Module |
Doktorat Geschichte: Empfehlungen (Promotionsfach: Geschichte) Doktorat Osteuropäische Geschichte: Empfehlungen (Promotionsfach: Osteuropäische Geschichte) Modul: Europa transepochal und transregional (Master Studiengang: Europäische Geschichte in globaler Perspektive ) Modul: Europäisierung und Globalisierung (Masterstudium: European Global Studies) Modul: Forschung (Master Studienfach: Geschichte) Modul: Forschung und Praxis (Master Studienfach: Osteuropäische Geschichte) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Departement Geschichte |