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20094-01 - Projekt: Biogeographische Forschungsstudie 2 KP

Semester Frühjahrsemester 2011
Angebotsmuster Jedes Semester
Dozierende Peter Nagel (peter.nagel@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Die zu Auswahl stehenden Bearbeitungsbereiche umfassen Schwerpunkte wie Stadtökologie / Ökologie der Kulturlandschaft, Gewässerökologie / Gewässerschutz / Gewässerentwicklung, Zoogeographie / Naturschutz, Bio- / Geo- / Landschaftsdiversität, Tropenökologie, Ökotoxikolo-gie, Ökoarchäologie, Biomonitoring, Faunistik und Floristik, Phylogenetische Rekonstruktionen, Erarbeitung spezieller Methoden z.B. bei molekularbiologischen Problemen.

Offene Liste derzeit angebotener Themen (auch selbstgewählte Themen sind möglich: bitte wen-den Sie sich an eine/n BetreuerIn). Einige der Themen können auch bereits als Vorbereitungen für Masterarbeiten genutzt werden. Die konkret zu bearbeitenden Fragestellungen und der zu leistende Aufwand werden mit den Projektverantwortlichen abgesprochen. Einige der Themen lassen sich besser im Frühlingssemester, andere ebenso gut im Herbstsemester bearbeiten – bitte jeweils mit den Betreuenden besprechen.

Verteilung neophytischer Arten im Bereich der Stadt Basel
Anhand der bisher durchgeführten Kartierungen der Neophyten, von eigenen Kartierungen und Nachkontrollen im Feld und von Literatur sollen z.B. die Stadtbereiche mit der grössten Neophy-tenhäufigkeit und Dichte evaluiert und charakterisiert werden.
Kontakt: Dr. Heiner Lenzin, heiner.lenzin@unibas.ch

Verteilung neophytischer Arten im Umland von Basel
Anhand der bisher durchgeführten Kartierungen der Neophyten, von eigenen Kartierungen und Nachkontrollen im Feld und von Literatur sollen die Vorkommen und Dichten von Neophyten im Umland der Stadt Basel mit denen der Stadt Basel verglichen und diskutiert werden.
Kontakt: Dr. Heiner Lenzin, heiner.lenzin@unibas.ch

Botanische Raritäten in Basel und ihre aktuelle Gefährdung
Anhand von Literaturangaben werden Fundstellen gefährdeter Arten in der Stadt Basel aufge-sucht und die aufgefundenen Populationen wenn möglich bestätigt und quantitativ beschrieben. Ziel dieser Arbeit ist die Aktualisierung des Wissensstandes über die gefährdeten Pflanzenarten in Basel.
Kontakt: Dr. Heiner Lenzin, heiner.lenzin@unibas.ch

Auenlebensräume an der Wiese: Bestandserfassung und –bewertung im Schatten der Wehre
Die renaturierten Wieseabschnitte von Maulburg und Basel sind in aller Munde. Weniger bekannt ist, dass Restflächen von Pionierlebensräumen und Weichholzauwäldern unterhalb der großen Wehre z.B. von Brombach und Tumringen bestehen, die der Dynamik des Flusses ausgesetzt sind. Die Aufgabe besteht darin, eine Bestandserfassung für einen oder mehrere der Bereiche durchzuführen und mit GIS präsentationsfähig aufzubereiten (Biotoptypen; bei Interesse ggf. auch Flora, Vegetation und/ oder geeignete Tierartengruppen). Bei Bearbeitung des Themas durch mehrere Personen sind Erweiterungen denkbar: Vergleich mit den kürzlich renaturierten Bereichen; Vergleich mit einem zu rekonstruierenden Referenzzustand des Flusses (alte Karten); naturschutzfachliche Bewertung.
Kontakt: Dipl.-Ing. Sybille Hock, sybille.hock@unibas.ch

Verbreitung und Einnischung ausgewählter Tierarten in unterschiedlichen Habitattypen bzw. in unterschiedlicher Entfernung zum Stadtzentrum Basels
Zu den in diesem Zusammenhang interesssanten Tierarten gehören z.B. die Strassentaube und die Türkentaube. Kartierung entlang Transekten bzw. in Rasterfeldern und Lebenraumtypen (Grünflächen: Botanischer Garten, Zoologischer Garten, Vorgärten, Strassengrün, Parks usw.).
Kontakt: Prof. Dr. Peter Nagel, peter.nagel@unibas.ch

Strassenlaternen als Insektenfallen
Standort und Lampentyp (Zusammensetzung des emittierten Lichts) bestimmen Spektrum und Dichte der von Strassenlaternen angelockten Insekten. Exemplarische quantitative Untersuchung als eine Grundlage für die Abschätzung der schädlichen Wirkung.
Kontakt: Prof. Dr. Peter Nagel, peter.nagel@unibas.ch

Faunistik ausgewählter Tiere in Basel
Zahlreiche Tierarten können bei Kenntnis ihrer Verbreitung und Lebensraumansprüche als Indikatoren spezifischer Standortverhältnisse wie auch Umweltbelastungen verwendet werden. Ein Beispiel hierfür sind die Rindenläuse (Psocoptera) auf der Borke von Stadtbäumen. Trotz ihrer geringen Körpergrösse ermöglicht die geringe Artenzahl und die dadurch relativ gute Bestimmbarkeit der lokalen Fauna auch für Anfänger ein Erfolgserlebnis. Ziel der Arbeit ist es, einen ersten Überblick über die städtische Rindenlausfauna zu erhalten. Die Erhebung erfolgt räumlich-systematisch und auf die Wirtsbaumart bezogen.
Auch weitere Tierarten können unter diesem Oberthema bearbeitet werden.
Kontakt: Prof. Dr. Peter Nagel, peter.nagel@unibas.ch

Auftreten von Neozoen in Basel
Ziel ist die Erfassung der Verbreitung einzelner Arten, z.B. der Südlichen Eichenschrecke Meco-nema meridionale, als Dokumentation für spätere Vergleiche und zur Abschätzung der innerhalb der Stadt verbreitungsbestimmenden Faktoren.
Kontakt: Prof. Dr. Peter Nagel, peter.nagel@unibas.ch

Strukturelle und faunistische Bewertung von Quellen – Test verschiedener Bewertungs-verfahren
Quellen in der Region werden kartiert und die Quellfauna erfasst. Anhand verschiedener Quell-bewertungsverfahren soll der Zustand der Quellen beleuchtet werden. Je nach Dauer der Pro-jektarbeit ist eine Beschränkung auf die Strukturbewertung möglich (Freilandarbeit).
Kontakt: Stefanie von Fumetti, stefanie.vonfumetti@unibas.ch

Entwicklung des Makrozoobenthos ausgewählter Quellen von 2003 bis heute
Im Rahmen des MGU-Quellenprojekts wurden seit Herbst 2003 über 60 Quellen in der weiteren Umgebung Basels faunistisch erfasst. Anhand einer kleinen Auswahl von Quellen soll untersucht werden, ob eine Veränderung der Faunenzusammensetzung im Laufe der letzten Jahre festzu-stellen ist (Freiland- und/oder Laborarbeit).
Kontakt: Stefanie von Fumetti, stefanie.vonfumetti@unibas.ch

Alpine Quellen – der Einfluss der Höhe auf die Quellfauna
Alpine Quellen sind aufgrund der extremen Temperaturverhältnisse sehr spezielle Lebensräume, die sich von montanen Quellen hinsichtlich der Quellfauna stark unterscheiden. In einer Studie werden Quellen verschiedener Höhenstufen bezüglich ihrer abiotischen Verhältnisse sowie der Zusammensetzung der Quellfauna miteinander verglichen. Es werden mögliche Rückschlüsse auf den Einfluss des Klimas aus die Quellen diskutiert. (Freiland- und/oder Laborarbeit)
Kontakt: Stefanie von Fumetti, stefanie.vonfumetti@unibas.ch

Student projects on the use of molecular techniques in biogeography
The use of modern molecular techniques can aid both the interpretation of spatial distribution patterns within species (e.g. fragmentation of populations, loss of viable population sizes, phy-logeography) as well as the understanding of higher-taxon phylogenies. Various course topics are available, allowing students to get to know new techniques and applying some of them to specific (small) research questions. This includes the amplification of pre-defined DNA se-quences vs. RAPD-PCR, to problem of DNA extraction from various tissues and substrates of varying quality, and a critical evaluation of the work steps from sequence analysis to constructing a phylogenetic tree. A literature survey will have to be presented before starting lab work.
Contact: Dr. Simon Loader, simon.loader@unibas.ch

Verbreitung einer Laufkäferart (GIS-Modellierung)
Frage: Welche Faktoren sind für die südwesteuropäschen Verbreitungsgrenzen von
Paussus favieri Fairmaire (Coleoptera, Carabidae, Paussinae) verantwortlich? Hintergrund: Der südwestpaläarktisch verbreitete myrmekophile Fühlerkäfer Paussus favieri Fairmaire hat seine nördlichsten Fundorte in der Region um Banyuls-sur-Mer, Südfrankreich. Seine hauptsächliche Wirtsameise Pheidole pallidula Nylander kommt dagegen noch deutlich weiter nördlich vor. Das Verbreitungsgebiet von P.favieri weist im südwestlichen Teil eine gewisse Übereinstimmung mit dem Areal des Ölbaums auf. Das legt die Vermutung nahe, dass Umweltfaktoren, die typisch für das Mediterrangebiet sind, auch das Käferareal bestimmen.
Methodik: Im Rahmen einer GIS-basierten Untersuchung soll das Areal des Käfers mit ausge-wählten Umweltfaktoren (Klima, Vegetation, Boden), darunter insbesondere Winterkälte und Sommerfeuchtigkeit, verglichen und auf mögliche Kausalität analysiert werden.
Im Rahmen der Projektarbeit werden ausgewählte Umweltparameter erfasst und für die digitale Verarbeitung vorbereitet. Die Modellierung und Analyse der Käferverbreitung erfolgt dann, auf Grundlage dieser Daten, in einer Master-Arbeit.
Techniken: Suche geeigneter Daten (Fernerkundungsdaten, Internet), GIS: Import & Export ver-schiedener Datenformate, Raster-Bearbeitung, Darstellung auf Karten).
Kontakt: Prof. Dr. P. Nagel, peter.nagel@unibas.ch, Dr. Jan Beck, jan.beck@unibas.ch

Biogeographie und Makroökologie
Im Rahmen verschiedener Studien können mehrere Projektarbeiten durchgeführt werden. Dabei sind Projekte an beste¬henden Daten, aus der Literatur, oder mit eigener Feldarbeit möglich. Ak-tuelle Informationen sind unter www.biogeography.unibas.ch/beck (link „Lehre“) zu finden.
Kontakt: Dr. Jan Beck, jan.beck@unibas.ch

Hinweise zur Leistungsüberprüfung
Kreditpunkte können nur für das Semester vergeben werden, in dem diese Lehrveranstaltung belegt wurde und die Projektarbeit abgeschlossen und bewertet wurde.
Projektarbeiten können auch im Rahmen bestimmter Laborpraktika bzw. Geländepraktika bei entsprechender Ausgestaltung und vorgängiger Vereinbarung mit der Kursleitung durchgeführt und angerechnet werden.

Lernziele Ziel der einwöchigen Forschungsarbeit ist die eigenständige Bearbeitung eines kleinen wissenschaftlichen Projekts vom Erlernen der Methoden über die Auswertung bis zum Verfassen eines Berichts.
Bemerkungen Ergänzung zu ’Dozierende’: P. Nagel und Mitarbeitende
Sprache: deutsch oder englisch.
Die offene Liste der “Projektarbeiten in Biogeographie” kann auch für die Forschungsarbeiten als Anhaltspunkt dienen. Die konkret zu bearbeitenden Fragestellungen und der zu leistende Aufwand werden mit den Projektverantwortlichen abgesprochen. Bitte wenden Sie sich direkt an die jeweiligen Betreuenden.
Allgemeine Auskunft: stefanie.vonfumetti@unibas.ch, peter.nagel@unibas.ch

 

Anmeldung zur Lehrveranstaltung Belegen in MOnA und bei stefanie.vonfumetti@unibas.ch
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Applied African Studies (Master Studiengang: African Studies)
Modul Methodenkompetenz Biogeographie / Angewandte Ökologie (Bachelor Geowissenschaften)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Benotet. Konzeption und Durchführung der Studie, Anfertigung eines schriftlichen Berichts.
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala 1-6 0,5
Wiederholtes Belegen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, studiendekanat-philnat@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit NLU Biogeographie

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