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Semester | Frühjahrsemester 2011 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Cornelia Bartsch (cornelia.bartsch@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Untertitel: Orientalimus, Exotismus, „Weltmusik“ – Gender und Ethnizität in Prozessen von Othering und Selbstaffirmation in der Musik/Geschichte Die Veranstaltung setzt sich exemplarisch mit Prozessen und Phänomenen von Othering und Differenz in der Musik auseinander. Zum einen wird es um die Frage gehen, wie das (vermeintlich) „Fremde“ in der zentraleuropäischen Kunstmusik in verschiedenen historischen Kontexten musikalisch dargestellt wurde. Das Hauptau-genmerk wird dabei auf der Analyse des Zusammenwirkens der Kategorien Ethnizität und Gender bei der Charakterisierung, Ausgrenzung und/oder scheinbaren Idealisie-rung des „Fremden“ liegen. Zum anderen wird die kulturelle Hybridität von Musik be-trachtet, die einen auffälligem Gegensatz zu den Anfängen einer im Zeichen (zentraleuropäischer) nationaler Selbstaffirmation stehenden Musikgeschichtsschreibung bildet, – letzteres ablesbar etwa an den alten „Denkmälerausgaben“ (Denkmäler deutscher Tonkunst, Denkmäler der Tonkunst in Österreich etc.). Historisch werden die Schwerpunkte zunächst im 18. Jahrhundert („Türkenmusiken“, „Ossianismus“) und späteren 19. Jahrhundert (Exotismus, Orientalismus) liegen. Bezogen auf das 20. und 21. Jahrhundert wird anhand von ausgewählten Beispielen die Frage gestellt, wie KomponistInnen und MusikerInnen aus ehemals kolonialisierten Kulturen bzw. von den „Rändern“ Europas sich als künstlerische Subjekte eine Stimme verschaffen, und es werden (anscheinend) hybride Phänomene der populären Musik – wie „Welt-musik“, „Heimatklänge“, „Volksmusik“ in Augen- und Ohrenschein genommen. |
Lernziele | Die Studierenden bekommen einen Überblick die symbolische Konstrukti-on des „Fremden“ in der europäischen Musikgeschichte. Sie lernen Merkmale und Funktionen musikalischen Orientalismus und Exotismus in verschiedenen historischen Kontexten kennen und setzen sich mit der strukturellen Verknüpfung der Kategorien Gender und Race/Ethnizität im Zusammenhang mit historischen und gegenwärtigen Prozessen des Othering in der Musik auseinander. |
Literatur | Wird zu Beginn des Semesters im ISIS bzw. als Semesterapparat bereit-gestellt. |
Bemerkungen | Die Veranstaltung wird in Form einer Vorlesung mit Kolloquium durchgeführt. Das Kolloquium dient der gemeinsamen Lektüre und Diskussion von Hintergrundtexten und gibt Raum für Beiträge der Studierenden. E-Mail für Rückfragen: cornelia.bartsch@online.de |
Teilnahmevoraussetzungen | Neugier, Diskussionsfreudigkeit, Bereitschaft auch kniffelige Texte zu lesen, gelegentlich auch auf Englisch |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Themenfelder der Geschlechterforschung (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung) Vertiefungsmodul (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich) Weitere Lehrveranstaltungen für den Wahlbereich Musikwissenschaft (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Übernahme einer Textmoderation oder eines Kurzreferats im Kolloquium oder Protokoll bzw. Essay |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Musikwissenschaftliches Institut |