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28678-01 - Seminar: Wissen und Wissenschaft in der Schweiz, 1500 - ca.1730 3 KP

Semester Herbstsemester 2011
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Kaspar Von Greyerz (kaspar.vongreyerz@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Seit etwa einem Jahrzehnt beschäftigen sich sowohl die anglo-amerikanische und französische und inzwischen auch die deutschsprachige Historiographie mit der Frage des Entstehens von Wissensgesellschaften seit dem 16. Jahrhundert. "Wissen" wird dabei in seinen Anfängen als ansatzweise formalisierte Wissensbestände verstanden. Die Frage, unter welchen Bedingungen und wann solches Wissen zur Wissenschaft wird, ist für den deutschsprachigen Raum noch wenig erforscht. Das geplante Seminar wird sich also an der Forschungsfront bewegen und in einem ersten Teil danach fragen, wie Humanisten des 16. Jahrhunderts (z.B. Glarean, Conrad Gessner, Sebastian Münster) bereits bestehende Wissenstraditionen in ihre Werke aufgenommen haben. Wie kam der zumeist kompilatorische Charakter dieser Texte zustande? Welche Rolle spielten dabei gelehrte Netzwerke? In einem zweiten Teil wird die Untersuchung der Systematisierung dieses Wissens in wissenschaftlichen Werken des späteren 17. und 18. Jahrhunderts (z.B. Johann Jakob Wagner, Johann Jakob Scheuchzer) im Zentrum stehen.
Literatur Daston, Lorraine: Wunder, Beweise und Tatsachen. Zur Geschichte der Rationalität, Frankfurt a.M. 2001;
Daston, Lorraine / Park, Katherine: Wunder und die Ordnung der Natur 1150-1750, Berlin 1998.;
Kempe, Michael: Wissenschaft, Theologie, Aufklärung: Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733) und die Sintfluttheorie, Epfendorf 2003; Kempe, Michael / Maissen, Thomas: Die Collegia der Insulaer, Vertraulichen und Wohlgesinnten in Zürich 1679-1709: Die ersten deutschsprachigen Aufklärungsgesellschaften zwischen Naturwissenschaften, Bibelkritik, Geschichte und Politik, Zürich 2002; MacLean, Matthew: The 'Cosmographia' of Sebastian Münster: Desctibing the world in the Reformation, Aldershot 2007; Springer, Katharina: Das Vogelbuch von Conrad Gessner (1516-1565), [Heidelberg 2009], UB Basel online.
Bemerkungen - Zielgruppe: Fortgeschrittene Bachelor- und Lizentiatsstudierende sowie Masterstudierende der Geschichte.
- Vertiefungsschwerpunkte Historische Anthropologie, Schweizergeschichte

 

Teilnahmebedingungen Abgeschlossene Grundstufe Bachelor Geschichte. Anmeldung über www.isis.unibas.ch ist obligatorisch. Maximale Teilnehmerzahl ist 35.
Anmeldung zur Lehrveranstaltung Anmeldung über www.isis.unibas.ch ist obligatorisch. Maximale Teilnehmerzahl ist 35.
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien Online-Angebot fakultativ

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Aufbaumodul Frühe Neuzeit (Bachelor Studienfach: Geschichte)
Modul Ereignisse, Prozesse, Zusammenhänge (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Frühe Neuzeit (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Kommunikation und Vermittlung historischer Erkenntnisse (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Methoden und Diskurse historischer Forschung (Master Studienfach: Geschichte)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Aktive Teilnahme
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Departement Geschichte

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