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28726-01 - Übung: Musik über Musik im 15. und 16. Jahrhundert 3 KP

Semester Herbstsemester 2011
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Ramona Hocker (ramona.hocker@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt In dieser Lehrveranstaltung werden Werke des 15. und 16. Jahrhunderts thematisiert, die auf bereits vorhandene Musik Bezug nehmen. Als Ausgangsmaterial dienen liturgische oder weltliche einstimmige oder auch mehrstimmige Stücke. Am Beginn des Semesters wird zunächst ein kurzer Überblick über das Verständnis von Komponieren mehrstimmiger Musik bis zum 15. Jahrhundert gegeben, um die Entwicklungen sowie die verschiedenen Techniken aufzuzeigen. Gemeinsam werden wir Fragestellungen und Methoden entwickeln, die als Grundlage für die Analysen einzelner Werke fungieren. Ziel ist die Erarbeitung von Grundwissen über die verschiedenen Arten der Bearbeitung, ihre Herstellung und praktische Bedeutung sowie die Vermittlung eines Verständnisses von „Komponieren“ im Verlauf der Musikgeschichte: Intavolierungen, Stücke über einen Cantus firmus, Parodiemessen, Anspielungen und Zitate, Collagetechniken, Kontrafaktur, Variationsverfahren. In den Analysen werden einzelne Werke aus den genannten Schwerpunkten in Bezug auf Faktur und Satz einerseits sowie auf ästhetische Qualitätsänderungen gegenüber dem Original andererseits untersucht. Darüber hinaus sollen auch Aspekte der Ästhetik und Intertextualität sowie von Musik und Erinnerung zur Diskussion gestellt werden.
Lernziele Vermittlung von historischem und gattungsgeschichtlichem Grundwissen, Erarbeitung einer Analysemethodik, analytische und ästhetische Auseinandersetzung mit Musik des 15. und 16. Jahrhunderts sowie Sprechen über Musik.
Literatur Literatur (Auswahl; eine detaillierte Literaturliste wird am Beginn des Semesters ausgegeben):
Meconi, Honey (Hrsg.), Early Musical Borrowing, New York 2003.
Nicole Schwindt (Hg.): Die Kunst des Übergangs. Musik aus Musik in der Renaissance, Kassel usw. 2008 (TroJa 7, 2007).
Diverse, Art. „Parodie und Kontrafaktur“, in: 2/MGG Bd. 7 (1997), Sp. 1394-1416, insbes. die Kapitel zu „Parodie“.
Burkholder, Peter: Art. Borrowing In: NGrove 2001 v.a. 1. Types of borrowing mit Methodik/Fragenkatalog.
Burkholder, Peter; Giger, A.; Birchler, D.: Musical Borrowing: an Annotated Bibliography, in: www.music.indiana.edu/borrowing
Sparks, Edgar H.: Cantus firmus in mass and motet 1420-1520, Berkeley/Los Angeles 1963.
Schmidt, G.: Zur Frage des Cantus firmus im 14. und beginnenden 15. Jahrhundert, in: AfMw xv, 1958, S. 230-250.
Schwindt, Nicole: „Nichts ist poëtischer, als alle Übergänge“ oder Recycling? Musikalische Transformationen in der Renaissance In: Die Kunst des Übergangs. Musik aus Musik in der Renaissance, hg. von Nicole Schwindt Kassel usw. 2008 (TroJa 7, 2007), S. 9-18.

 

Teilnahmebedingungen Interesse an der Thematik; Grundwissen über musikwissenschaftliche Arbeitstechniken
Anmeldung zur Lehrveranstaltung per Mail (ramona.hocker@unibas.ch) bis 20.09.2011
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Historischer Bereich II (1450-1600) (Master Studienfach: Musikwissenschaft)
Modul Historischer Bereich II (ca. 1450-ca.1600) (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Referat und ausführliches Handout als Diskussionsgrundlage
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Musikwissenschaft

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