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Semester | Herbstsemester 2011 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Barbara Schellewald (barbara.schellewald@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Dem Medium Mosaik kommt aufgrund seiner aufwendigen Materialität, seiner kostenintensiven Herstellung wie vor allem seiner besonderen Wirkmacht in der Geschichte der Bildkultur eine ganz eigener Stellenwert zu. Seit der Spätantike behalten sich prominente Auftraggeber vor, ihre Bauten mit Mosaiken zu «adeln». Die offenkundigen Differenzen der Ausstattungsprinzipien in Byzanz gegenüber etwa römischen Usancen beruhen unter anderem auf einer divergierenden Architektur wie auch inhaltlichen Divergenzen, die von der Spätantike bis in das Spätmittelalter verfolgt werden sollen. Materielle Befunde, Mosaiktechniken, die zugleich Erkenntnisse über die intendierte ästhetische Wirkung erlauben, werden uns ebenso beschäftigen wie die Frage nach dem jeweiligen zeitgenössischen Verständnis, mit dem die Wahl auf dieses Medium fällt. So gibt es z.B. einen Rekurs auf die Spätantike in Rom im 9. Jahrhundert, Mosaiken sind unabdingbar mit dem Kulturtransfer von Ost nach West verbunden (Venedig, Sizilien etc.). Bildtheoretische Fundierungen des Mosaiks spielen vor allem im Osten eine zentrale Rolle. Dass Licht und Glanz zugleich einer inhaltlichen Akzentuierung zu Gute kommen, ist seit der Spätantike auf der Rezeptionsebene verifizierbar. Vor allem seit dem 19. Jahrhundert kommt Mosaiken im Zuge einer virulenten Mittelalterrezeption besondere Relevanz zu. Die Ausbildung ökonomischerer Techniken, die Inanspruchnahme für neue Aufgabenfelder wie auch die Etablierung einzelner Werkstätten, die bis weit in das 20. Jahrhundert agierten, werden in diesem Kapitel der Vorlesung im Vordergrund stehen. Den Abschluss bildet ein Blick auf die Rezeption in der Moderne (Bloomsbury Kreis in England, Peter Behrens in Deutschland, Matisse in Frankreich), die eine sich wandelnde Wahrnehmung einer mittelalterlichen Bildkultur dokumentieren. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | Online-Angebot fakultativ |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Epochenmodul Mittelalter (Bachelor Studienfach: Kunstgeschichte) Modul Kunst in Osteuropa (Bachelor Studienfach: Osteuropäische Kulturen) Modul Kunst in Osteuropa (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien) Modul Kunsttheorie und Wissenschaftsgeschichte (Master Studienfach: Kunstgeschichte) Modul Vertiefung epochenübergreifender Fragestellungen (Bachelor Studienfach: Kunstgeschichte) Modul Werkorientierung (Master Studienfach: Kunstgeschichte) |
Prüfung | Leistungsnachweis |
Hinweise zur Prüfung | Die Leistungsüberprüfung findet in Form einer schriftlichen Prüfung am Ende des Semesters statt. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | eine Wiederholung, Wiederholung zählt |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Kunstgeschichte |