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30070-01 - Kolloquium: Schicksalsglaube und Risikobereitschaft - Impulse aus Medizin, Ethnologie, Theologie und Religionswissenschaft 1 KP

Semester Frühjahrsemester 2012
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Albrecht Grözinger (albrecht.groezinger@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Die Medizinisch-Theologisch-Ethnologische Arbeitsgemeinschaft setzt sich seit ihrer Gründung 1964 dafür ein, Raum zu schaffen für den Austausch der beteiligten Fachrichtungen. Am 21. März 2012 wird sie einen Studientag zum Thema Schicksalsglaube und Risikobereitschaft organisieren, der den Studierenden aller Fachrichtungen offensteht.

Es soll aus medizinischer, theologischer, ethnologischer Perspektive nach den Grundlagen für Entscheidungen, welche den Menschen existentiell betreffen, gefragt werden. Das beinhaltet Vorstellungen von Krankheit, Gesundheit und angemessenen Maßnahmen ihrer Erhaltung, von Risiko und Risikovermeidung in einer Gesellschaft und von der Rolle von Glaube und Religion in diesen Prozessen.

Im Rahmen von Vorträgen und Workshops sollen unter anderem folgende Fragen angegangen werden. Welche Vorstellungen von Sicherheit bestehen? Wie prägen sie das Risikoverhalten und in welchem Verhältnis stehen sie zum Phänomen der Angst? Welche Prioritäten setzt eine Gesellschaft oder ein Staat wenn es um den Erhalt menschlicher Gesundheit geht? Welche Netze bestehen an einem bestimmten Ort und spannen sich, wenn Menschen in eine (gesundheitliche) Krisensituation geraten? Wie gehen Menschen mit diesen Netzen um? Welche Absicherungen versprechen wie viel Schutz? Inwiefern lässt sich überhaupt eine Zukunftsprognose machen und wozu ist sie gut? Gibt es hundertprozentige genetische Sicherheit und was kann diese über die zukünftige lebensgeschichtliche Realität aussagen?
Wie viel Sicherheit ist gesund und wie viel Risiko erträgt die Gesundheit? Wie viel wollen wir wissen und was können wir verkraften wenn es um Leben und Tod geht? Was kann dabei überhaupt gewiss sein?

Am Morgen des Studientags werden von Vertretern aller drei in der MTE vertretenen Fachrichtungen Vorträge gehalten. Anschließend wird den Teilnehmenden die Gelegenheit geboten, mit einer Patientin, welche aus persönlicher Erfahrung über die Problematik um genetische Brustkrebsdiagnostik sprechen wird, in Dialog zu treten.
Nachmittags soll für die Studierenden die Möglichkeit bestehen, sich in Workshops in ein Thema zu vertiefen und es zu diskutieren. Der Studientag wird mit einem Apero am späten Nachmittag abgeschlossen.

Geplanter Ablauf des Studientages:
8.30 bis 9.15 Vortrag Prof. Dr. Reinhold Bernhardt: Zeigt meine ganze Lebensgeschichte nicht unwidersprechlich, dass mich Gott nach einem vorbedachten Plan geleitet, gebildet und erzogen habe - Der Glaube an die Vorsehung Gottes.
9.30 bis 10.20 Vortrag Prof. Dr. Christoph Rochlitz: Familiärer Brustkrebs Schicksal Zufall Lifestyle. Gespräch mit einer Patientin
Bis 11.00 Pause
11.00 bis 12.00 Vortrag Dr. Anna Katharina Münch „Gesundheitsverständnis von Kel Tamasheq Frauen in Nordmali“

12.00 bis 14.00 Mittag Angebot: gemeinsam essen im Kantonsspital;

14.00 bis 15.30
Workshop Sibylle Tschudin Schicksalsglaube und Pränataldiagnostik
Workshop Anna Katharina Münch Interkulturelle Aspekte zu Risikobereitschaft & Schicksalsglaube
Workshop Christian / Hofer Bernhard Marsden Extremsport
15.30 bis 16.00 Abschluss im Plenum
16.00 Apero


Bemerkungen Vormittags findet der Studientag an der Medizinischen Fakultät statt (Hörsaal 1 im Klinikum 1, Spitalstr. 21) am Nachmittag im Forum für Zeitfragen (Leonhardskirchplatz 11). Der Studientag beginnt um 8.30 Uhr und endet gegen ca 16.30 Uhr.

 

Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Modul Religiöse Zeitgeschichte (Bachelor Studienfach: Religionswissenschaft)
Weitere Lehrveranstaltungen für den Wahlbereich Theologie (Master Theologie)
Leistungsüberprüfung Leistungsnachweis
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Die Studierenden verfassen ein ca 3-seitigen Essay zu einem Thema des Studientages, der die Grundlage für die Evaluation (pass/fail) sein wird.
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende
Wiederholungsprüfung eine Wiederholung, bester Versuch zählt
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Theologische Fakultät, studiendekanat-theol@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Departement Theologie

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