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30375-01 - Übung: Die Erfindung der Epochendifferenz zwischen Mittelalter und Renaisssance (16.-20. Jh.): Geschichte, Literatur, Kunst 2 KP

Semester Frühjahrsemester 2012
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Achatz Freiherr von Müller (a.vonmueller@unibas.ch, BeurteilerIn)
Jens Jessen (jessen@zeit.de)
Bernd Wolfgang Lindemann (bernd-wolfgang.lindemann@unibas.ch)
Inhalt Die Absetzung der Neuzeit von der davorliegenden Geschichte maskierte sich im 16. Jahrhundert als Anschluss an die Antike und verstand sich somit als „Renaissance“. Zugleich wurde damit die Zeit zwischen der Neuzeit und der Antike als dunkle und zu ignorierende Epoche verstanden: als Mittelalter. Trotz des unzweifelhaften Erfolgs dieser Konzeption musste sie immer wieder neu in den Zeitläufen und Kulturveränderungen angepasst werden. Einen ersten Höhepunkt vollständiger Umdeutung der Epochendifferenz bietet die Zeit um 1800, in der mit der romantischen Bewegung das Mittelalter als einsamer Höhepunkt einer auf Legitimität und ursprüngliche Frömmigkeit gerichteten Kulturbewertung gefeiert wurde.
Das 19. Jahrhundert entfaltete vor diesem Hintergrund einen ästhetischen, wissenschaftlichen und literarischen Kontext historischer Bewertung, in dessen Mitte allmählich die noch heute wirksame historistische Entwertung aller geschichtlichen Bewertungen entstand. Die Übung wird in Kooperation mit zwei Fachleuten anderer Disziplinen: Bernd Lindemann (Direktor der Gemäldegalerie und des Bodemuseums, Berlin, Kunstgeschichte) sowie Jens Jessen (Leiter des Feuilletons der Zeit, Literaturwissenschaft) den interdisziplinären Möglichkeiten der ästhetischen, kulturellen und wissenschaftlichen Diskurse über die Epochendifferenz nachgehen.
Literatur Walther Rehm: Das Werden des Renaissancebildes in der deutschen Dichtung: vom Rationalismus bis zum Realismus, München 1924
Otto Gerhard Oexle: Bilder gedeuteter Geschichte. 2 Bde. (Göttinger Gespräche zur Geschichtswissenschaft: Band 23), Göttingen 2004
Bemerkungen - Zielgruppe: Studierende aller Studierstufen.
- Vertiefungsschwerpunkt RenaissanceN

 

Teilnahmebedingungen Anmeldung über www.isis.unibas.ch ist obligatorisch.
Anmeldung zur Lehrveranstaltung Anmeldung über www.isis.unibas.ch ist obligatorisch.
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien Online-Angebot fakultativ

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Grundmodul Frühe Neuzeit (Bachelor Studienfach: Geschichte)
Grundmodul Mittelalter (Bachelor Studienfach: Geschichte)
Modul Ereignisse, Prozesse, Zusammenhänge (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Kommunikation und Vermittlung historischer Erkenntnisse (Master Studienfach: Geschichte)
Modul Methoden und Diskurse historischer Forschung (Master Studienfach: Geschichte)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Aktive Teilnahme.
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Departement Geschichte

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