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Semester | Frühjahrsemester 2012 |
Angebotsmuster | unregelmässig |
Dozierende | Christian Guerra (christian.guerra@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Albius Tibullus (Ende der 50er-Jahre v.Chr. - 19 v.Chr.), den Quintilian den "feinsten und elegantesten" unter den vier Klassikern der Elegie bezeichnet, hat uns von allen Elegikern das kleinste Werk hinterlassen. Wie in der Liebeselegie üblich, wird Liebe als Dauerzustand (foedus aeternum), als Lebensform in Konkurrenz zur normalen römischen Lebensform (militia amoris) und als Sklavendienst (servitium amoris) verstanden. Tibulls Dichtung ist darüber hinaus geprägt vom Wunsch nach einer Existenz des Landmannes, vom Konflikt zwischen seiner Idealvorstellung vom elegischen Dasein und seinem elegischen amor; als Elegiker muss er sich sowohl gegenüber den von ihm geliebten Menschen, welche die mit dem elegischen Wertekodex unvereinbare avaritia repräsentieren, als auch gegenüber dem Patron, M. Valerius Messalla Corvinus, der für den Krieg steht, der ebenfalls nicht in die elegische Welt gehört, behaupten. Neben den unterschiedlichen Zyklen bei Tibull (Delia-, Marathus- und Nemesis-Zyklus) werden wir auch einen Ausblick auf das Corpus Tibullianum (mit den Zyklen von Lygdamus und Sulpicia) wagen. |
Lernziele | Ziel der Lektüreübung ist das Übersetzen weiter Textpartien (unter Berücksichtigung stilistischer und grammatikalischer Gesichtspunkte). Die Studierenden lernen am Beispiel Tibulls (und des Corpus Tibullianum) die Gattung der römischen Liebeselegie kennen. Bei der Arbeit an den Gedichten sollen die Studierenden Sicherheit im Umgang mit poetischen Texten erlangen. Das Übersetzen der Gedichte wird mit einer intensiven Übung der metrischen Analyse und des metrischen Lesens der elegischen Distichen einhergehen, bei der die Studierenden Sattelfestigkeit in dieser wichtigen philologischen Fertigkeit erwerben können. |
Literatur | Albii Tibulli aliorumque Carmina edidit Georg Luck. Teubner, Stuttgart 1988. Niklas Holzberg, Die römische Liebeselegie: Eine Einführung. 2., völlig überarb. Aufl.. WBG, Darmstadt 2001. Sandro Boldrini, Prosodie und Metrik der Römer. Aus dem Italienischen übertragen von Bruno W. Häuptli. Teubner, Stuttgart 1999. Weitere Literatur wird im Laufe des Semesters angegeben werden. |
Weblink | Latinistik |
Teilnahmebedingungen | Lateinkenntnisse auf Maturitätsniveau bzw. auf der Stufe des universitärern Latinums sind erforderlich. |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | belegen |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Einführungsmodul Lateinische Philologie (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften) Einführungsmodul Lateinische Philologie (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaft) Ergänzungsmodul Lateinische Philologie (Bachelor Studienfach: Altertumswissenschaft) Ergänzungsmodul Lateinische Philologie (Bachelor Studiengang: Altertumswissenschaften) |
Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Wiederholtes Belegen | beliebig wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Latinistik |