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Semester | Herbstsemester 2012 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Jörn Happel (joern.happel@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Im ersten seiner 14 Punkte forderte der amerikanische Präsident Wilson am 8. Januar 1918 eine neue, offene Form der Diplomatie. Der Geheimdiplomatie der Aristokraten gab er Mitschuld am Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Dieser Krieg muss als Katalysator verstanden werden, der längerfristige Prozesse innerhalb der Diplomatie in Gang setzte. In der Folgezeit strebten Diplomaten nach einer gemeinsamen Handlungsbasis, nach einem Umgang mit Gewalt- und Krisenerfahrungen. Man suchte einen neuen Kommunikationsmodus und rang um jede Möglichkeit der Interaktion. Wie gestaltete sich das Umdenken der Diplomatie? Was folgte daraus? Um diese Fragen zu beantworten, analysieren wir die Netzwerke der in Moskau akkreditierten Diplomaten in den 1920er und 1930er Jahre, jenen zwei Jahrzehnten, in denen die Sowjetunion entstand und nach einer neuen, nicht aristokratischen, sondern sozialistischen Aussenpolitik strebte. Wie sah die Arbeit der Diplomaten vor Ort, in Moskau, aus? Wie arbeiteten hier demokratische, sozialistische, faschistische Diplomaten zusammen? |
Literatur | Jeremy Black: A History of Diplomacy, London 2011. Susanne Schattenberg: Diplomatie als interkulturelle Kommunikation, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, 2011, 8, S. 457-462. Susanne Schattenberg: 1918 – Die Neuerfindung der Diplomatie und die Friedensverhandlungen in Brest-Litovsk. In: Matthias Stadelmann, Lilia Antipow (Hg.): Schlüsseljahre. Zentrale Konstellationen der mittel- und osteuropäischen Geschichte, Stuttgart 2011, S. 273-292. |
Teilnahmebedingungen | Einführungskurs Bachelor Geschichte oder Äquivalent. Anmeldung über www.isis.unibas.ch ist obligatorisch. |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Anmeldung über www.isis.unibas.ch ist obligatorisch. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | Online-Angebot fakultativ |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Grundmodul Geschichte Russlands, der Sowjetunion und der GUS (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien) Grundmodul Neuere und Neueste Geschichte (Bachelor Studienfach: Geschichte) Grundmodul Osteuropa transnational (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien) Modul Gesellschaft in Osteuropa (Bachelor Studienfach: Osteuropäische Kulturen) Modul Gesellschaft in Osteuropa (Bachelor Studiengang: Osteuropa-Studien) |
Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Leistungsüberprüfung | Aktive Teilnahme |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Departement Geschichte |