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Semester | Herbstsemester 2012 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Cornelia Bartsch (cornelia.bartsch@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Von den "Türkenmusiken" des 17. und 18. Jahrhunderts über den musikalischen Orientalismus des 19. und frühen 20. Jahrhunderts bis zur so genannten Weltmusik: Zu unterschiedlichen Zeiten hat die europäische Musik fremde Kulturen mit den eigenen musikalischen Mitteln darzustellen versucht und sich zugleich "fremder Klänge" bedient, um die eigene musikalische Sprache um neue Facetten zu bereichern. Zugleich mit dem Exotismus - und oft nicht leicht davon zu unterscheiden - entstand im 19. Jahrhundert die Idee der Nationalmusik, die insbesondere an den Rändern Europas auf der Integration volksmusikalischer Idiome in eine musikalische "Hochsprache" oder aber, im Zentrum, auf je unterschiedlichen historiographischen Konstruktionen basierte. Wie sich nicht nur an den "Türkenmusiken" auffällig zeigt, greifen die Kategorien Gender, Class und Race in diesen Prozessen eng ineinander. Die Ringvorlesung mit Vortragenden aus den USA, Oman, Österreich, Deutschland, England und der Schweiz wird Prozessen von Othering und Selbstaffirmierung in der europäischen Musikgeschichte von der Aufklärung bis in die Gegenwart nachgehen. Drei Kolloquien dienen der vertieften Diskussion der Vorträge sowie einzelner Aspekte der Thematik. Der Semesterplan mit den Vortragstiteln ist ab Anfang Juni im ISIS einzusehen. |
Lernziele | Die Studierenden bekommen einen Überblick über Prozesse von Othering und Selbstaffirmierung in der europäischen Musikgeschichte von der Aufklärung bis in die Gegenwart. Sie verstehen die Wechselwirkung zwischen den strukturellen Aspekten der Musik und ihren Kontexten innerhalb dieser Prozesse. Sie analysieren die intersektionale Verknüpfung von Gender, Class und Race in diesen Prozessen, und zwar sowohl bezogen auf die Musik als auch auf historiographische und disziplinäre Konstruktionen. Sie lernen Musikwissenschaftlerinnen und Musikwissenschaftler aus verschiedenen Ländern und Arbeitsbereichen kennen und üben sich in der öffentlichen Diskussion. |
Literatur | Begleitende Literatur wird spätestens zu Semesterbeginn bekannt gegeben. Ein Reader mit den wichtigsten Texten wird im ISIS und als Semesterapparat im MWI bereitgestellt. |
Bemerkungen | Ich bedanke mich bei der Freiwilligen Akademischen Gesellschaft Basel, die die anfallenden Kosten für die Einladung der Gäste übernimmt. |
Teilnahmevoraussetzungen | Neugier, Interesse am Thema, (möglichst) Diskussionsfreudigkeit, (jedenfalls) die Bereitschaft, diese zu entwickeln |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Bitte im ISIS anmelden. Dort ist ab Anfang Juni auch der Veranstaltungsplan einzusehen. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Historischer Bereich III (17. und 18. Jahrhundert) (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft) Modul Historischer Bereich III (17./18. Jhd.) (Master Studienfach: Musikwissenschaft) Modul Historischer Bereich IV (19. und 20./21. Jahrhundert) (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft) Modul Historischer Bereich IV (19./20. Jhd.) (Master Studienfach: Musikwissenschaft) Modul Themenfelder der Geschlechterforschung (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung) Vertiefungsmodul (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Übernahme eines Protokolls über einen Vortrag mit Diskussion, ggf. auch Übernahme eines Kurzreferats im Kolloquium oder Verfassen eines Essays aus dem Themenfeld |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Musikwissenschaft |