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Semester | Herbstsemester 2012 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Barbara Schellewald (barbara.schellewald@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Giotto wird in der Kunstgeschichte seit Vasari als Erneuerer der Kunst gefeiert. Mit ihm soll das Mittelalter, die maniera greca, überwunden worden sein. Die Kunstgeschichte hat sich durchaus kritisch mit einer derartigen Sichtweise auseinandergesetzt, die Forschungsdichte ist zuletzt von Michael Viktor Schwarz erhellt worden. Das Seminar wird auf dem Fundament einer reflektierten Ausgangsposition das Oeuvre von Giotto in den Blick nehmen. Dabei werden zwei Aspekte prioritär behandelt: zum einen die unterschiedlichen Arbeitskontexte, die mit divergierenden (Bild-)-Funktionen einhergehen. Giotto hat sowohl für den kommunalen Bereich gearbeitet wie am Hof der Anjou in Neapel, er hat im Auftrag der Bettelorden agiert, aber auch der päpstliche Hof zeigte sich an der Produktion dieser Werkstatt interessiert. Diese verschiedenartigen Felder provozieren eine erstaunliche mediale Bandbreite der Werkstatt (Fresken, Tafelbilder, Mosaik etc.), lassen zugleich aber die Frage nach einer Arbeitspraxis aufkommen, in der die Rolle des Werkstattleiters Giotto einer Überprüfung zu unterziehen ist. Zum anderen steht die Frage nach den künstlerischen Strategien (Bildsprache, Narrationskonzepte, Bildformate u.ä.m.) und dem damit einhergehenden Innovationspotential im Vordergrund. Die Reaktion auf die Erwartungen der Auftraggeber ist überdies vor dem Hintergrund existierender Konkurrenzen mit anderen Künstlern zu untersuchen. Die Ausdifferenzierungen einer Arbeitspraxis gehen in diesem Zeitraum mit der Entwicklung einer ausgefeilten Bildrhetorik überein. Darüber hinaus bleibt zu beobachten, inwieweit Giotto und seine Zeitgenossen Erkenntnisse anderer Disziplinen (Naturwissenschaft Optik etc.) für die eigene Arbeit nutzbar machen konnten. |
Teilnahmevoraussetzungen | Das Seminar richtet sich an Studierende, die die Modulprüfung «Einführung in die Grundlagen der Kunstgeschichte» erfolgreich bestanden haben. |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Anmeldung über ISIS notwendig |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Epochenmodul Mittelalter (Bachelor Studienfach: Kunstgeschichte) Modul Profil: Frühe Neuzeit (Master Studiengang: Kunstgeschichte und Bildtheorie) Modul Profil: Mittelalter und Mittelalterrezeption (Master Studiengang: Kunstgeschichte und Bildtheorie) Modul Werk und Kontext (Master Studiengang: Kunstgeschichte und Bildtheorie) Modul Werkorientierung (Master Studienfach: Kunstgeschichte) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Die Leistungsüberprüfung findet in Form von Referaten oder Essays und regelmässiger aktiver Beteiligung statt. |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Kunstgeschichte |