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31823-01 - Vorlesung: Kunst und Kultur in Siena im Trecento 2 KP

Semester Herbstsemester 2012
Angebotsmuster einmalig
Dozierende Barbara Schellewald (barbara.schellewald@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt In Siena lassen sich gestalterische, künstlerische Prozesse beobachten, die für das 14. Jahrhundert in Italien partiell durchaus exemplarischen Charakter haben. Zudem ist die Stadt mit ihren zentralen Strukturen und ihren vielfältigen Denkmälern vorzüglich überliefert.
Im Zuge einer politisch-ökonomischen Entwicklung lassen sich eine Reihe von neuen und anspruchsvollen Arbeitsfeldern identifizieren, die von den Künstlern dieser Generation in allen Sparten als Herausforderung akzeptiert worden sind. Vor dem Hintergrund der Vorstellung einer Vergangenheitsinszenierung und von allfälligen Herkunftsmythen wird eingangs die topographische Entwicklung der Stadt sondiert, wobei die kommunalen Gestaltungsvorgaben besondere Aufmerksamkeit finden sollen. Die Erörterung der funktionalen Ausdifferenzierung der Stadtteile, der topographischen Organisation zentraler Institutionen (Palazzo Pubblico, Kathedrale, Baptisterium, Paläste, öffentliche Plätze, Hospitäler , Klöster der Bettelorden etc.) wird die Grundlage für die Inaugenscheinnahme der unterschiedlichen Denkmäler bilden. Die verschiedenen Aufgabenbereiche für die Architektur werden in Hinblick auf ihre funktionalen Vorgaben, ihre ästhetische Wirkung, aber auch der sie bestimmenden zeitgenössischen Baupraxis zu sondieren sein. Einen grossen Stellenwert haben die Ausstattungen der «öffentlichen» profanen wie auch sakralen (Stadt-)Räume. Im Zuge einer erkennbaren Variabilität von Bildrhetorik und einer ausgefeilten Bildprogrammatik werden Strategien zu reflektieren sein, die innerhalb der Stadttopographie einer visuellen Vernetzung der unterschiedlichen kommunalen Handlungsfelder Vorschub leisten. So wird die Ausstattung des Palazzo Pubblicos in einem Teil z. B. gezielt an diejenige der Kathedrale gekoppelt. Für die Skulptur ist das Studium der Fassade der Kathedrale wie auch liturgischer Ausstattungsgegenstände (Taufbecken, Kanzel) aufschlussreich. Im Bereich der sakralen wie auch profanen Malerei agiert eine Reihe in der Kunstgeschichte hoch angesehener Künstler (Duccio, Simone Martini, die Lorenzetti), die auf die sich wandelnden Ansprüche höchst produktiv und durchaus innovativ reagieren.
Die Vorlesung zielt auf einen Überblick der kulturellen Eigenheiten dieser Kommune, nicht ohne einen Seitenblick auf parallele wie zugleich divergierende Entwicklungen in Florenz, Padua oder auch Pisa zu werfen.

 

Anmeldung zur Lehrveranstaltung Anmeldung über ISIS notwendig
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz
HörerInnen willkommen

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Epochenmodul Mittelalter (Bachelor Studienfach: Kunstgeschichte)
Modul Profil: Frühe Neuzeit (Master Studiengang: Kunstgeschichte und Bildtheorie)
Modul Profil: Mittelalter und Mittelalterrezeption (Master Studiengang: Kunstgeschichte und Bildtheorie)
Modul Werk und Kontext (Master Studiengang: Kunstgeschichte und Bildtheorie)
Modul Werkorientierung (Master Studienfach: Kunstgeschichte)
Leistungsüberprüfung Leistungsnachweis
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Die Leistungsüberprüfung findet in Form einer schriftlichen Prüfung am Ende des Semesters statt.
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung eine Wiederholung, Wiederholung zählt
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen nicht wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Kunstgeschichte

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