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30046-01 - Übung: Gender im Museum. Repräsentation von Geschlechterverhältnissen und Vermittlung von Genderwissen im Museum 1 KP

Semester Frühjahrsemester 2013
Angebotsmuster unregelmässig
Dozierende Michela Seggiani (michela.seggiani@unibas.ch, BeurteilerIn)
Inhalt Ein Museum hat viele Möglichkeiten, Geschichte und Kultur in Ausstellungen zu zeigen und zu vermitteln. Unabhängig davon, welche Form gewählt wird; die Geschichten, Bilder und Deutungen sind immer auch Erzählungen und Spiegelungen der Geschlechterverhältnisse, bzw. des Geschlechterverständnisses.
Da Museen den Anspruch haben, ein Gesamtbild durch objektive Anschauung aufzuzeigen, schaffen sie Aus- und Einschlüsse, denn die vermittelten Identitätsangebote gelten jeweils nur Teilen der Gesellschaft. Dies, und der Charakter einer Verfügungsinstanz des "kulturellen Erbes" verleiht Museen eine starke Machtposition: Sie entscheiden, was wann und was wem und in welcher Weise gezeigt wird.
Am konkreten Beispiel des Naturhistorischen Museums Basel soll folgenden Fragen nachgegangen werden: Welches Wissen und welche Identitätsangebote werden in den aktuellen Ausstellungen einbezogen, repräsentiert oder ausgeschlossen? Was erzählen uns die Ausstellungen über Geschlechterkonzeptionen explizit und implizit? Und wie werden Geschlechterverhältnisse in einem Naturhistorischen Museum sichtbar gemacht?
Basierend auf dieser Auseinandersetzung wird eine Museumsführung erarbeitet. Als Abschluss des Kurses wird die neu konzipierte ‚Genderführung’ öffentlich angeboten (Nachmittag des 2. Tages der Blockveranstaltung).
Lernziele - Auseinandersetzung mit Repräsentationsformen von Geschlechterverhältnissen im Museum.
- Eine Führung vorbereiten können.
- Kenntnisse darüber, wie Genderwissen in Führungen und Ausstellungen vermittelt werden kann.
- Aufzeigen von Strategien, wie Fragen nach Geschlechterverhältnissen in Ausstellungskonzepte integriert werden können.
Literatur Literatur zur Vorbereitung (fakultativ):
Krasny, Elke: Museum Macht Geschlecht. In: Kittlausz, Viktor und Pauleit, Winfried (Hg.): Kunst – Museum – Kontexte. Perspektiven der Kunst- und Kulturvermittlung. Bielefeld 2006. S. 37 – S. 54.
Muttenthaler, Roswitha und Wonisch, Regina: Rollenbilder im Museum. Was erzählen Museen über Frauen und Männer? Schwalbach 2010.
Unger, Petra: Gender Mainstreaming in der Kunst- und Kulturförderung. In: Appiano-Kugler, Iris und Kogoj, Traude (Hg.): Going gender and Diversity. Wien 2008. S. 83 – S. 89.

 

Teilnahmebedingungen BA: Modul Einführung in die Geschlechtertheorien I und II, Modul Inter-, Trans-, Postdisziplinarität, Modul Theorien der Geschlechterforschung. TQ: Basismodul.
Anmeldung zur Lehrveranstaltung Da die Teilnehmer_innenzahl beschränkt ist, bitten wir um Anmeldung per E-Mail an: Michela.Seggiani@unibas.ch mit Angabe der Studienfachkombination und Semesterzahl.
Unterrichtssprache Deutsch
Einsatz digitaler Medien kein spezifischer Einsatz

 

Intervall Wochentag Zeit Raum

Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.

Module Aufbaumodul (Transfakultäre Querschnittsprogramme im freien Kreditpunkte-Bereich)
Modul Gender-Kompetenzen (Bachelor Studienfach: Geschlechterforschung)
Leistungsüberprüfung Lehrveranst.-begleitend
Hinweise zur Leistungsüberprüfung Erarbeiten und Vorstellen mind. einer Station in Form einer Gruppenarbeit.
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich
Wiederholungsprüfung keine Wiederholungsprüfung
Skala Pass / Fail
Wiederholtes Belegen beliebig wiederholbar
Zuständige Fakultät Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch
Anbietende Organisationseinheit Fachbereich Gender Studies

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