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Semester | Herbstsemester 2013 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Manfred Koch (manfred.koch@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Goethes „Wahlverwandtschaften“ seien der „höchste Roman“ der Deutschen, schwärmte Thomas Mann, „ein Wunderding an Geglücktheit und Reinheit der Komposition, an Reichtum der Beziehungen, Verknüpftheit, Geschlossenheit“. Dass Mann recht hat, darin sind sich Legionen von Schriftstellern, Philosophen und Literaturhistorikern einig. Die Frage, worum es in diesem vollkommenen Sprachgebilde geht, wurde indes sehr unterschiedlich beantwortet. Handelt es sich ‚nur’ um eine tragische Ehegeschichte oder eine Erzählung vom Ende der Adelswelt? Oder, viel grundsätzlicher, um den Roman des „mythischen Bannes“, unter dem auch und gerade die moderne Gesellschaft steht? Wir werden die verschiedenen Interpretationsansätze in genauen Lektüren der einzelnen Kapitel des (eher schmalen) Romans diskutieren. Thematische Schwerpunkte sind: Goethes Verhältnis zur Romantik; animalischer Magnetismus; Goethes Begriffe der „Entsagung“ und des „Dämonischen“; Naturwissenschaft und Mythologie in den „Wahlverwandtschaften“. |
Lernziele | Analyse eines Erzählwerks von extremer innerer Verweisungsdichte; Reflexion des Begriffspaars „klassisch/romantisch“; Einführung in das Alterswerk Goethes; Goethes Kritik der Moderne. |
Literatur | Empfohlen wird die Anschaffung der reclam-Ausgabe des Romans (hg. v. Benedict Jessing). Hilfreich zur Begleitung der Lektüre sind die Kommentare der Frankfurter- und der Münchner-Goetheausgabe sowie: Ursula Ritzenhoff: G., Die Wahlverwandtschaften. Erläuterungen und Dokumente (ebenfalls reclam 2004). |
Bemerkungen | Das Seminar knüpft an das „Wilhelm Meister“-Forschungsseminar vom HS 2012 an; steht aber selbstverständlich allen Interessierten offen. |
Teilnahmebedingungen | MA-Studierende aller Philologien. Max. 25 TeilnehmerInnen |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | über ISIS erforderlich |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Deutsche Literaturwissenschaft: Forschungsorientiertes Studium (Master Studienfach: Deutsche Literaturwissenschaft) Modul Deutsche Literaturwissenschaft: Grundwissen Master (Master Studienfach: Deutsche Literaturwissenschaft) Modul Forschungsorientiertes Studium (Master Studienfach: Deutsche Literaturwissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Forschungsorientiertes Studium (Master Studienfach: Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2011)) Modul Literaturgeschichte (Master Studiengang: Literaturwissenschaft) Modul Neuere deutsche Literaturwissenschaft (Master Studienfach: Deutsche Philologie) Modul Neuere Deutsche Literaturwissenschaft I (Master Studienfach: Deutsche Philologie (Studienbeginn vor 01.08.2013)) |
Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Leistungsüberprüfung | Lehrveranstaltungsbegleitend; kleine schriftliche Arbeit zum Abschluss. |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft |