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Semester | Herbstsemester 2013 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Albrecht Koschorke (albrecht.koschorke@unibas.ch) |
Inhalt | Was Gesellschaften von sich erzählen, übt entscheidenden Einfluss auf ihre Praktiken der Inklusion/Exklusion, den Umgang mit Solidaranforderungen, die Rahmung von Konflikten und schließlich – längerfristig – auf ihre institutionelle Verfasstheit aus. Das gilt auch für moderne Gesellschaften, die ihr Naturverhältnis ebenso wie ihren Bezug auf Zukunft und Vergangenheit um einige kardinale Selbstbeschreibungskategorien herum narrativ organisieren. Dazu zählen der Begriff der Moderne selbst, die Wahrnehmung und Traditionsverankerung sozialer Einheiten (Ethnie, Nation) und nicht zuletzt eine Reihe von Prozessbegriffen, die man in ihrem Zusammenwirken als mythologi¬sches Referenzsystem moderner Gesellschaften ansehen kann ('Geschichte', 'Fortschritt', 'Entwicklung', 'Säkularisierung' u.a.). Nach einer theoretischen Einführung sollen einige dieser Begriffe auf ihr narratives, d.h. Erzählungen generierendes Potential hin befragt werden. Das kann in der Form einzelner historischer Längsschnitte und aktueller case studies zur politischen Rhetorik geschehen. |
Lernziele | Das Blockseminar - hat mit erzähltheoretischen Ansätzen vertraut gemacht und deren Einsatz für eine kulturwissenschaftliche Gesellschaftsanalyse erprobt - hat die Kenntnisse der Studierenden zur soziologischen Methodenlehre erweitert. |
Literatur | Albrecht Koschorke, Wahrheit und Erfindung. Grundzüge einer Allgemeinen Erzähltheorie. Frankfurt/M.: Fischer ²2012 (zur theoretischen Fundierung des Seminars). Weitere Literatur wird den angemeldeten Teilnehmern rechtzeitig bekannt gegeben. |
Bemerkungen | Die Veranstaltung richtet sich primär an die Doktorierenden der Graduiertenschule Social Sciences (G3S), steht aber auch den übrigen Doktorierenden und fortgeschrittenen MA-Studierenden des Departements Gesellschaftswissenschaften offen. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 beschränkt. Bei Überbuchung haben die Doktorierenden der G3S Vorrang. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Soziologische Theorie (Master Studienfach: Soziologie (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Soziologische Theorie MA (Master Studienfach: Soziologie) |
Leistungsüberprüfung | Lehrveranst.-begleitend |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Soziologie |