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Semester | Herbstsemester 2013 |
Angebotsmuster | Jedes Herbstsemester |
Dozierende | Andreas Baumgartner (an.baumgartner@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Über Musik sprechen heißt immer auch über Musik urteilen, sie bewerten. In Auktionen wurden folgende Erträge erzielt: Einkaufszettel von Beethoven auf Büttenpapier = 60.000 Euro (März 2011), das erste Druck-Manuskript der Neunten Symphonie Beethovens (von einem Kopisten erstellt und mit Anmerkungen von Beethoven versehen) = 2,99 Millionen Euro (Mai 2003), Manuskript der Kantate "Ich liebe den Höchsten von ganzem Gemüte" (BWV 174) von Bach = über 400.000 Euro (Juni 2012), Manuskripte der "Fantasie c-moll" KV 475 und der "Sonate c-moll" KV 457 von Mozart = 2,6 Millionen Mark (November 1990). Aber wie können wir den ästhetischen Wert von Musik 'messen', wie können wir geeignete Kriterien aufstellen, die eine nicht rein subjektive Bewertung ermöglichen? Wert und Werturteil - dies ist das Thema der Übung "Fragen der Musikgeschichte (1)". Dabei wollen wir schauen, wie und mit welchen Kriterien die jeweiligen Zeitgenossen über Musik geurteilt haben. Was sagen die Urteile über eine Zeit aus und inwieweit prägen diese alten Urteile unsere heutigen Komponistenbilder? Inwiefern haben sich die Kriterien und damit auch die Ansprüche an die Musik im Laufe der Zeit verändert? Wie urteilen wir heute über dieselben Werke, welche Maßstäbe setzen wir an? Welche Gefahren birgt eine vermeintlich allgemeingültige Wertung? Wie subjektiv muss, wie objektiv kann Wertung sein? Welche Kriterien helfen uns bei der Bewertung und welche äußeren Umstände müssen wir dabei mitberücksichtigen? Anhand von ausgewählten Beispielen von Bach, Beethoven, Schubert, Wagner, Schönberg, Andrew Lloyd Webber, Celine Dion und Lachenmann wollen wir uns diesen Fragestellungen annähern. Es geht dabei um Gefälligkeit und Mode, Echtheit, Wahrheit und Neuheit, Schwermut, Dekadenz, Heiterkeit, Natürlichkeit. Es geht um das Leichte und das Schwere, um Schönheit und Innovation, Herz und Verstand, Gefühl und Gehalt, Innigkeit und Tiefe. Die Lehrveranstaltung richtet sich insbesondere an Studierende im 3. Semester Musikgeschichte an der Musikhochschule für Musik Basel sowie an Studierende des Bachelor-Studiengangs Musikwissenschaft. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Modul Neuere Musikgeschichte (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft) Weitere Lehrveranstaltungen für den Wahlbereich Musikwissenschaft (Bachelor Studienfach: Musikwissenschaft (Studienbeginn vor 01.08.2013)) |
Prüfung | Lehrveranst.-begleitend |
Hinweise zur Prüfung | Referat und Essay |
An-/Abmeldung zur Prüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: nicht erforderlich |
Wiederholungsprüfung | keine Wiederholungsprüfung |
Skala | Pass / Fail |
Belegen bei Nichtbestehen | beliebig wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Philosophisch-Historische Fakultät, studadmin-philhist@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Fachbereich Musikwissenschaft |