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Semester | Frühjahrsemester 2014 |
Angebotsmuster | einmalig |
Dozierende | Andreas Heuser (andreas.heuser@unibas.ch, BeurteilerIn) |
Inhalt | Gegenwärtig ereignet sich ein epochaler Wandel weltweiter Religionslandschaften, zu deren Haupttriebkräften das Christentum zählt. Erstmals in seiner Geschichte entpuppt sich das Christentum als universale, wirklich weltweit präsente Religion. Dies geschieht innerhalb nur weniger Jahrzehnte - ein auch in allgemein religionsgeschichtlicher Perspektive aussergewöhnlicher Vorgang. Dieser Christianisierungsschub, der sich insbesondere in der nachkolonialen Zeit, also ungefähr seit den 1960er Jahren abzeichnete, geht mit einer drastischen Umverlagerung des Christentums in den globalen Süden einher. Das Kolloquium gibt einen Einblick in diese vielschichtigen Transformationsprozesse im weltweiten Christentum und stellt einige Konsequenzen daraus mit Blick auf Forschungsperspektiven vor. So stellen gegenwärtige Theoriediskurse im anglophonen Bereich das Christentum in einen Rahmen entweder von "Global" oder "World Christianity", im deutschsprachigen Bereich geht es z.B. um die Konzeptionierung von multipolaren Netzwerken und globalisierungstheoretischen Konzeptionen der Christentumsgeschichte. |
Lernziele | Einblick in sich verändernde globale Religionstopographien; Unterscheidung von Theoriediskursen im Zusammenhang der Südverlagerung des Christentums |
Literatur | Einführend: C. Burlacioiu/A. Hermann (Hg.), Veränderte Landkarten. Auf dem Weg zu einer polyzentrischen Geschichte des Weltchristentums (Festschrift Klaus Koschorke), 2013 Ph. Jenkins, The Next Christendom, 2011 (3.Aufl.) T. Johnson/G. Bellofatto, Christianity in its Global Context, 1970–2020, 2013 Sanneh, Whose Religion is Christianity? 2003 |
Bemerkungen | Das Kolloquium wendet sich primär an fortgeschrittene Studierende, die im Normalfall ein thematisch entsprechendes Forschungsprojekt (Masterarbeit, Dissertation) anstreben. Interessierte am Thema, auch wenn sie keine Forschungsarbeit anstreben und motivierte Gäste sind herzlich willkommen! Am Ende des Kolloquiums besteht die Möglichkeit, eigene Forschungsprojekte an einem Kolloquiumstag vorstellen zu können. |
Teilnahmebedingungen | Bereitschaft zur prägnanten Einführung in einen Grundlagentext; Intensive Lektüre und Diskussion von (oft: englischsprachigen) Texten |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | online und persönlich |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Einsatz digitaler Medien | kein spezifischer Einsatz |
HörerInnen willkommen |
Intervall | Wochentag | Zeit | Raum |
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Keine Einzeltermine verfügbar, bitte informieren Sie sich direkt bei den Dozierenden.
Module |
Lehrveranstaltungen Doktorat Theologie (Doktorat an der Theologischen Fakultät) Modul Culture and Society (Master Studiengang: African Studies (Studienbeginn vor 01.08.2013)) Modul Reflexion interkultureller Gegenwartsfragen in der Theologie (ÖM 2) (Master Studienfach: Theologie) Modul Reflexion interkultureller Gegenwartsfragen in der Theologie (ÖM 2) (Master Theologie) Modul Research Skills (Master Studiengang: African Studies) |
Leistungsüberprüfung | Leistungsnachweis |
Hinweise zur Leistungsüberprüfung | Das Kolloquium findet zweiwöchentlich statt und endet mit einem Kolloquiumstag. Den Kolloquiumstag (im Mai) legen wir anfangs Semester fest. |
An-/Abmeldung zur Leistungsüberprüfung | Anmelden: Belegen; Abmelden: Dozierende |
Wiederholungsprüfung | eine Wiederholung, bester Versuch zählt |
Skala | Pass / Fail |
Wiederholtes Belegen | nicht wiederholbar |
Zuständige Fakultät | Theologische Fakultät, studiendekanat-theol@unibas.ch |
Anbietende Organisationseinheit | Departement Theologie |